TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Linhart, Carsten T1 - Induktion und Korrektur cornealer Brechungsfehler nach episkleraler Plombenoperation - ein Modellversuch N2 - Die episklerale Plombenoperation ist eine erfolgreiche, sichere Methode innerhalb der Netzhautchirurgie. Zu den häufigsten postoperativen Komplikationen gehören Infektionen, Durchblutungsstörungen, sklerale Abszesse, Intrusion oder Lockerung der Plombe sowie Induktion refraktiver Fehler. Letztere können auch nach erfolgreicher Operation sehr störend sein. Sie bilden sich in den meisten Fällen im Laufe einiger Monate auf das präoperative Niveau zurück. Es wurde am Modell untersucht, ob sich die Einflüsse unterschiedlicher Plombenversorgung auf die Brecheigenschaften der Hornhaut gezielt zur Visuskorrektur nutzen lassen. Die Sammlung der Daten erfolgte anhand videokeratographischer Messmethodik. Beurteilt wurden Astigmatismus und durchschnittliche Krümmung (Brechkraft) der zentralen Hornhaut. Es zeigt sich eine gezielte Beeinflussbarkeit des Astigmatismus durch Aufnähen zweier gegenüberliegender radialer Plomben in Achse oder entgegen der Achse des Astigmatismus mit resultierender Abnahme bzw. Zunahme desselben. Eine einzelne radiale Plombe im flachsten Meridian angebracht verringert den Astigmatismus. Die Änderungen der Brechkraft bleiben in diesen Fällen gering. Gegenüberliegende limbusparallele Plomben lassen den Astigmatismus durch Zug am Limbus je nach Positionierung zu- oder abnehmen. Diese Plombenform verursacht eine Verschiebung der Achse des Astigmatismus zur Plombenmitte hin und beeinflusst im hohem Maße die durchschnittliche Krümmung der Hornhaut in Richtung Myopie. Die Cerclage ist zur Korrektur eines Astigmatismus im Modell nicht geeignet, der Einfluss auf die Brechkraft ist gering. Die äquatoriale Raffung ist durch lokale Zugkräfte am Limbus theoretisch geeignet, Stabsichtigkeit gezielt zu beeinflussen. Inwiefern sich diese Ergebnisse auf die klinische Praxis übertragen lassen, müssen weitere Untersuchungen zeigen. N2 - PURPOSE: To evaluate changes in corneal curvature and regular astigmatism following scleral buckling surgery and examine the possibiltity of using one or more buckles to improve vision by decreasing preexisting regular astigmatism. METHODS: A model of sclera and cornea was built from synthetic leather and PVC, respectively. Variations of scleral buckling were simulated and analyzed regarding changes in corneal curvature and regular astigmatism using computer-assisted videoceratoscopy. RESULTS: A preexisting regular astigmatism was greatly reduced by applying either two opposing radial buckles on the meridian of highest corneal curvature, or two opposing circumferentially placed buckles on the meridian of least corneal curvature, Circumferentially placed buckles were shown to greatly induce central corneal steepening, therefore causing myopic shift. Encircling had no usable effect on the refractivity of the model. Scleral reefing in radial direction showed potential to influence regular astigmatism while maintaining corneal curvature. CONCLUSION: Scleral buckling is known to cause transient changes in corneal refractivity. The possibility of correcting refractive errors by means of scleral buckling surgery was explored experimentally using a model. KW - refraktive Chirurgie KW - Plombe KW - Netzhautablösung KW - Astigmatismus KW - Videokeratoskopie KW - refractive surgery KW - scleral buckling KW - astigmatism Y2 - 2012 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001547-8 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001547-8 ER -