@phdthesis{Albrecht2015, author = {Diana Albrecht}, title = {Die Spiroergometrie in der funktionellen Charakterisierung von Patienten mit pulmonaler Vaskulopathie}, journal = {Cardiopulmonary exercise testing for functional characterization of patients with pulmonary vasculopathy}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002120-5}, year = {2015}, abstract = {Das Krankheitsbild der pulmonalen Hypertonie (PH) wurde in den letzten beiden Jahrzehnten intensiv erforscht. Durch die wachsenden wissenschaftlichen Erkenntnisse, Behandlungsm{\"o}glichkeiten und Informationsverteilung gelingt es im klinischen Alltag zunehmend, dass Patienten mit einer unklaren Dyspnoe einer entsprechenden Diagnostik zugef{\"u}hrt werden. Aufgrund der Vielf{\"a}ltigkeit des Krankheitsbildes „Pulmonale Hypertonie“ f{\"u}hrt der Verdacht zu einer komplexen Diagnostik. Diese sowie m{\"o}glicherweise eine Therapie und notwendige Verlaufskontrollen verursachen im klinischen Alltag hohe Kosten. Zudem entstehen durch invasive diagnostische Ma{\"s}nahmen auch Gef{\"a}hrdungen f{\"u}r den Patienten. Die Notwendigkeit f{\"u}r kosteng{\"u}nstige und risikoarme Untersuchungsoptionen steigt. Die Spiroergometrie nimmt hierbei als kardiopulmonale Belastungsuntersuchung seit vielen Jahren eine zentrale Rolle ein. Sie bietet als nicht-invasive Methode die M{\"o}glichkeit zur Objektivierung einer Leistungslimitierung. In dieser Arbeit wurden 340 Patienten untersucht, welche innerhalb von 30 Tagen einer Rechtsherzkatheteruntersuchung in Ruhe sowie einer Spiroergometrie unterzogen wurden. Das Ziel dieser Arbeit war es zu kl{\"a}ren, ob man im klinischen Alltag mithilfe der Spiroergometrie Patienten mit pr{\"a}kapill{\"a}rer PH, postkapill{\"a}rer PH und ohne PH voneinander unterscheiden kann. Nach Eingruppierung der Patienten anhand der leitliniengerechten h{\"a}modynamischen Kriterien wurden diese mittels der Anamnese sowie der demographischen, spiroergometrischen und h{\"a}modynamischen Parameter weiter charakterisiert. Es konnte gezeigt werden, dass Patienten mit postkapill{\"a}rer PH {\"a}lter sowie {\"u}bergewichtiger sind und zudem an mehr kardiovaskul{\"a}ren Begleiterkrankungen leiden als Patienten mit pr{\"a}kapill{\"a}rer PH. Patienten mit jedweder PH sind wesentlich schlechter belastbar als Patienten ohne PH. Sie weisen eine schlechtere Sauerstoffaufnahme und eine schlechtere Atemeffizienz auf. Zudem haben Patienten mit pr{\"a}kapill{\"a}rer PH eine signifikant schlechtere Atemeffizienz als Patienten mit postkapill{\"a}rer PH und ohne PH. Mittels ROC-Analyse konnten eine VO2AT von 11,8 ml/min/kg und eine VO2peak von 15,9 ml/min/kg als geeignete Cut-Off Werte ermittelt werden, um das Vorliegen einer PH wahrscheinlich zu machen. Es konnten keine klinisch validen Werte ermittelt werden, um Patienten mit pr{\"a}- und postkapill{\"a}rer PH mit ausreichender Sicherheit voneinander zu unterscheiden. Im zweiten Teil der Arbeit wurde die Korrelation von h{\"a}modynamischen Ruheparametern und spiroergometrischen Parametern untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass h{\"a}modynamische und spiroergometrische Parameter in unserem Patientenkollektiv nur schlecht miteinander korrelieren. R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die zugrundeliegende H{\"a}modynamik k{\"o}nnen somit allein anhand einer Spiroergometrie nicht gezogen werden. Durch die Anamnese, demographische Daten, laborchemische, bildgebende und lungenfunktionelle Diagnostik k{\"o}nnen zus{\"a}tzlich zu einer Spiroergometrie wichtige Hinweise zur Genese einer pulmonalen Vaskulopathie gegeben werden. Die invasive Untersuchung zur sicheren Diagnosestellung bei der prim{\"a}ren Abkl{\"a}rung einer PH bleibt unverzichtbar. Die Rechtsherzkatheteruntersuchung wird auch in der Zukunft weiterhin als Goldstandard in der Diagnostik einer PH zu werten sein.}, language = {de} }