@phdthesis{Palm2017, author = {Viktoria Palm}, title = {Bedeutung der perkutanen Biopsie in der Diagnostik und Therapie der Spondylodiszitis}, journal = {Importance of percutaneous biopsy in diagnosis and treatment of spondylodiscitis}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-21703}, pages = {78}, year = {2017}, abstract = {Als Spondylodiszitis wird eine Entz{\"u}ndung der Bandscheiben sowie der angrenzenden Wirbelk{\"o}rper bezeichnet. Auf Grund der unspezifischen Symptomatik wird diese Erkrankung oft erst nach 6 Wochen bis zu 6 Monaten richtig diagnostiziert. Urs{\"a}chlich dessen resultieren schwerwiegende Folgen, wie Wirbelk{\"o}rperfrakturen mit Paresen, septische und in 3-11\% t{\"o}dliche Verl{\"a}ufe. Vor diesem Hintergrund ist Ziel der vorliegenden Datenanalyse insbesondere die diagnostisch - therapeutische Bedeutung der perkutanen, interventionell-radiologischen Biopsie zu evaluieren. Nach retrospektiver Abfrage des Krankenhaus Informationssystems (KIS) gem{\"a}{\"s} ICD-Diagnose f{\"u}r den Zeitraum von 01.01.2009 – 31.11.2014 wurde von 239 Spondylodiszitispatienten der station{\"a}re Erstaufenthalt und die radiologisch interventionelle Biopsie analysiert. 43,1 \% (N = 103) des Gesamtkollektivs wurden zur Erregersicherung biopsiert, mit zu 27,8 \% Staph. aureus und 13,3 \% Staph. epidermidis positiver Blutkultur. Die H{\"a}ufigkeitsverteilung des Erregerspektrums der peripheren Blutkultur divergiert nicht von dem der Biopsie, auch wenn im individuellen Vergleich die Ergebnisse nur zu 47,5 \% konkordant waren. Hingegen liegt der Misserfolg der nicht-invasiven Blutkultur mit 45,5 \% {\"u}ber der Negativquote der Biopsie (33,3 \%). Dieser umfangreiche Datensatz steht in sukzessiver Konkordanz mit der gegenw{\"a}rtigen Fachliteratur und best{\"a}tigt die essentielle Bedeutung einer fr{\"u}hzeitigen Erregersicherung mittels Biopsie, insbesondere dann, wenn Blutkulturen negativ sind, um somit eine spezifische Antibiotikatherapie zu erm{\"o}glichen.}, language = {de} }