@phdthesis{Bachmann2016, author = {Xaver Julian Friedrich Bachmann}, title = {Risikofaktoren f{\"u}r das Auftreten von epileptischen Anf{\"a}llen und Epilepsie nach einem isch{\"a}mischen, supratentoriellen Territorialinfarkt mit Hauptaugenmerk auf die Perfusions-Computertomographie}, journal = {Predictors for seizures and epilepsy after ischemic, supratentorial stroke based on computed tomography perfusion}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-23327}, pages = {79}, year = {2016}, abstract = {202 Patienten (113 Frauen und 89 M{\"a}nner im Alter von 25 bis 95 Jahren) mit einem isch{\"a}mischen, supratentoriellem und territorialen Schlaganfall vorwiegend im Mediastromgebiet, wurden 9/2007 bis 6/2012 aus dem Patientengut der Stroke Unit der Neurologischen Klinik der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald f{\"u}r die monozentrische Studie zur H{\"a}ufigkeit epileptischer Anf{\"a}lle sowie ihrer Provokationsfaktoren rekrutiert. Bei einem durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von 36,5 Monaten erlitten 39 Patienten (19,3\%) mindestens einen epileptischen Anfall. Davon hatten 12 Patienten einen akut symptomatischen Anfall und 27 einen unprovozierten Anfall. Bei 21 Patienten traten rezidivierende Anf{\"a}lle auf. Wendet man die aktualisierte Definition der ILAE f{\"u}r Epilepsie an, so hatten 31 (15,3\%) Patienten eine Epilepsie und 8 (4\%) einen einzelnen akutsymptomatischen Anfall. Damit hatte unsere Studie die bisher h{\"o}chste dokumentierte Rate an Epilepsie nach einer Isch{\"a}mie. Der erste epileptische Anfall trat dabei {\"u}berwiegend im 1. Jahr nach erlittenem Schlaganfall auf. Es zeigte sich, dass Patienten mit einer geringeren Schwere des Schlagfalls (erfasst mittels NIHSSS und mRS) ein geringeres Risiko f{\"u}r die Entwicklung eines epileptischen Anfalls hatten. Alter und Geschlecht zeigten keine Korrelation zum Auftreten eines epileptischen Anfalls. 96 Patienten (53 Frauen und 43 M{\"a}nner) erhielten innerhalb der ersten 6 h nach dem Schlaganfall eine auswertbare PCT, davon hatten 17 (17,7\%) mindestens einen epileptischen Anfall. Mit Hilfe der PCT wurden f{\"u}r die einzelnen Perfusionsparameter CBF, CBF und TTP der ASPECTS, das Perfusionsdefizit und die relativen Perfusionsparameter bestimmt. Bei dem ASPECTS CBF und ASPECTS CBV zeigte sich, dass die vorderen Mantelregionen M1 und M4 bzw. nur M1 bei den Patienten mit einem epileptischen Anfall signifikant h{\"a}ufiger einen geringeren CBF oder ein geringeres CBV hatten. Ein signifikanter Unterschied ergab sich auch beim Betrachtung der Perfusionsdefizite in Bezug auf den CBF und das CBV: Patienten mit einem epileptischer Anfall zeigten ein gr{\"o}{\"s}eres Perfusionsdefizit als die Patienten ohne epileptischen Anfall. In die relativen Perfusionsparameter flie{\"s}t neben dem Perfusionsdefizit noch die Infarktgr{\"o}{\"s}e ein. Zwar ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen in Bezug auf die Infarktgr{\"o}{\"s}e, trotzdem konnte eine Korrelation zwischen einem erniedrigten R[CBF] bzw. einem erniedrigten R[CBV] und dem Auftreten von epileptischen Anf{\"a}llen nach einem isch{\"a}mischen Schlaganfall feststellt werden.}, language = {de} }