@phdthesis{Tran2016, author = {Thao Duong Tran}, title = {Ex-vivo-Untersuchung zum Einfluss der Plasmabehandlung von menschlicher Haut mittels Atmosph{\"a}rendruck-Plasmajet kINPen® MED auf molekularer Ebene}, journal = {Ex vivo study on the influence of plasma treatment of human skin using atmospheric pressure plasma kINPen® MED at the molecular level}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-30397}, pages = {64}, year = {2016}, abstract = {Die Anwendung von Niedrigtemperatur-Atmosph{\"a}rendruckplasmen im Bereich der Wundversorgung gewinnt stetig an Bedeutung und so steigt das Interesse an den damit ausgel{\"o}sten biologischen Vorg{\"a}ngen im Organismus. Es bestehen zahlreiche Studien zum Einfluss von Plasma auf verschiedene Zellen in Kultur. In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung von Plasma auf einen intakten Zellverband, der menschlichen Haut, umfangreich molekularbiologisch untersucht. Es wurde der Atmosph{\"a}rendruck-Plasmajet kINPen® MED verwendet, um ex-vivo Hautproben von insgesamt 9 Patienten zu behandeln. Mittels Fluoreszenzmikroskopie wurden die Hautbiopsien hinsichtlich Differenzierung, Proliferation, Apoptose und DNA 24 Stunden nach Plasmaexposition beurteilt. Weiterhin wurde die Sekretion von Zytokinen mittels ELISA erforscht. Die Dauer der punktuellen Plasmabehandlungen betrug 1 Minute, 3 Minuten und 5 Minuten. Die gr{\"o}{\"s}ten Limitationen im Studiendesign waren der geringe Probenumfang sowie die Inhomogenit{\"a}t der Versuchsgruppen. Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen behandelter und unbehandelter Hautprobe nachgewiesen werden. Trotz allem wurden wichtige Tendenzen beobachtet. Die Anwendung des Plasmas scheint das grunds{\"a}tzliche Differenzierungsmuster der Epidermis kaum zu beeinflussen. Bei l{\"a}ngerer Behandlung bis 5 Minuten stieg die Anzahl basaler apoptotischer Zellen, w{\"a}hrend es kaum {\"A}nderungen im Auftreten von DNA Doppelstrangbr{\"u}chen sowie der Sekretion von IL6 oder IL8 gab. Die Anzahl proliferativer basaler Zellen stieg bis zu einer Plasmaexposition von 3 Minuten. M{\"o}glicherweise wirken kurzzeitige Plasmabehandlungen proliferationsf{\"o}rdernd auf Keratinozyten. Dies k{\"o}nnte eine weitere Erkl{\"a}rung f{\"u}r den positiven Einfluss von Plasma auf die Heilung von Wunden sein. L{\"a}ngere Behandlungen l{\"o}sen wom{\"o}glich Apoptosen aus, jedoch ohne DNA Sch{\"a}den herbeizuf{\"u}hren. Um Nebenwirkungen zu minimieren, bedeutet dies f{\"u}r die klinische Praxis, m{\"o}glichst kurze Expositionszeiten einzuhalten. Um eine optimale therapeutische Anwendung unterschiedlicher Plasmaquellen, die sich in Zusammensetzung und Intensit{\"a}t unterscheiden, zu erm{\"o}glichen, sind weitere Studien bez{\"u}glich Behandlungszeit und entsprechender biologischer Wirkung notwendig. Wichtige Ergebnisse dieser Arbeit sind in die Publikation von Hasse et al. eingeflossen (Hasse et al. 2016).}, language = {de} }