TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Richter-Tokar, Miriam T1 - Multinational Enterprises from China in Germany: Institutional Distance, Agency and Networks N2 - The importance of investments by emerging country multinationals to industrialised economies has risen continuously as illustrated by the growing number of Chinese merger and acquisitions (M&A) of German Mittelstand firms. This dissertation aims to analyse the effects of institutional distances on the M&A process. To this end, William Scott’s concept of institutions is newly operationalized to investigate institutional distances on the intra-firm, regional and international level. Through interviews with involved firms, intermediaries and key persons with dual backgrounds, the effects on different dimensions of the subsidiaries’ embeddedness as well as various mechanisms of institutional work during and after the M&A are evaluated. N2 - China ist zum zweitgrößten Investor in Deutschland geworden, wie die steigende Anzahl und das Volumen chinesischer Fusionen und Übernahmen deutscher Mittelstandsunter-nehmen zeigen. Chinesische Investoren verstehen M&A als eine Gelegenheit, auf strategische Ressourcen zuzugreifen, die für den internationalen Wettbewerb erforderlich sind. Trotz des offensichtlichen Erfolgs chinesischer Direktinvestitionen sind Investitionen in Industrieländern wie Deutschland mit Benachteiligungen durch Fremdartigkeit verbunden. Das Forschungsziel dieser Dissertation ist die Analyse der Auswirkungen institutioneller Distanzen auf den Fusions- und Übernahmevorgang zwischen chinesischen Investoren und deutschen Tochtergesellschaften sowie deren regionale Einbettung. Obwohl die institutionelle Forschung in International Business Studies und in der Wirtschaftsgeographie an Bedeutung gewonnen hat, basieren die meisten Studien auf quantitativen Methoden (Jackson & Deeg, 2008). Für diese Arbeit wurde William Scotts (2014) Konzept von Institutionen angepasst, das diese als „regulative, normative und kulturell-kognitive Elemente, die zusammen mit den damit verbundenen Aktivitäten und Ressourcen Stabilität und Sinn für das gesellschaftliche Leben bieten“ beschreibt, um institutionelle Distanzen im Unternehmen, auf regionaler und auf internationaler Ebene zu untersuchen. Die Operationalisierung basiert auf Praktiken im geschäftlichen Kontext, die formale und informelle Institutionen widerspiegeln. Es wurden drei Stufen von qualitativen Interviews durchgeführt - mit Intermediären (z. B. regionalen Entwicklungsagenturen, Beratern), Managern deutscher Tochtergesellschaften und Vertretern des chinesischen Unternehmens sowie Schlüsselpersonen mit doppeltem kulturellem Hintergrund. Die Interviews wurden in Abhängigkeit von den jeweiligen Forschungsschwerpunkten mittels qualitativer Inhaltsanalyse analysiert. Durch die Untersuchung chinesischer multinationaler Unternehmen in Deutschland trägt diese Dissertation zur akademischen und öffentlichen Diskussion über die Perspektiven für die weiter steigenden chinesischen Investitionen in Deutschland und deren Auswirkungen auf die regionale Wirtschaftsentwicklung bei. Durch die Einbeziehung von Ansätzen aus International Business Studies, Organisationsstudien und Wirtschaftsgeographie wurden Erkenntnisse zu institutionellen Distanzen gewonnen, die von öffentlichen und privaten Akteuren zur Beurteilung und positiven Einflussnahme auf die regionale Wirtschaftsentwicklung herangezogen werden können. KW - Multinationales Unternehmen KW - Mergers and Acquisitions KW - China KW - Deutschland KW - Institutional Analysis KW - Netzwerk Y2 - 2019 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-30489 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-30489 SP - 172 S1 - 172 ER -