@phdthesis{Walther2008, author = {Clemens Walther}, title = {Mittelfristige Ergebnisse nach totalendoprothetischer Versorgung des Gro{\"s}zehengrundgelenkes bei Hallux rigidus}, journal = {Mid-term results after endoprosthetic replacement of the metatarsophalangeal joint in case of hallux rigidus}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000442-7}, year = {2008}, abstract = {Fuer die operative Therapie des Hallux rigidus stehen eine Reihe etablierter Operationsverfahren zur Verf{\"u}gung. Viele davon bieten dem Patienten postoperativ nicht gen{\"u}gend Bewegungsfreiheit oder gehen h{\"a}ufig mit Schmerzen oder Einschr{\"a}nkungen bei der Wahl des Schuhwerkes einher. Eine viel versprechende L{\"o}sung dieser Probleme bieten neuere Versionen von Totalendoprothesen. Ziel dieser Studie war es, mittelfristige Ergebnisse von 61 mittels der modularen Toefit-Plus\™ Titanprothese mit Polyethylen- Gelenkeinsatz der Firma Plus Orthopedics (Plus Orthopedics AG, Rotkreuz, Schweiz) versorgten Patienten zu erheben. In einem durchschnittlich 23,4 Monate (6-44 Monate) umfassenden Nachuntersuchungsintervall wurden unsere Patienten anhand des 100- Punkte- Hallux- Metatarsophalangeal- Interphalangeal- Scores der A.O.F.A.S. (American Orthopedic Foot And Ankle Society) nach Kitaoka (1994) bezueglich ihrer Zufriedenheit, Schmerzfreiheit und Bewegungsf{\"a}higkeit des Grosszehengrundgelenkes untersucht. Zus{\"a}tzlich wurden im Zuge der Nachuntersuchung neben dem Studium der Krankenakten R{\"o}ntgenbilder angefertigt und hinsichtlich m{\"o}glicher Osteolysen, Ossifikationen oder Luxationen untersucht. Schliesslich erfolgte die Messung des Bewegungsausmasses im Grosszehengrundgelenk nach der Neutral-Null-Methode. Der postoperative Score lie{\"s} sich gegenueber dem pr{\"a}operativen von durchschnittlich 22,09 auf 84,03 Punkte verbessern. So konnte in 44 F{\"a}llen (72\%) ein gutes oder sehr gutes Ergebnis (80 Punkte oder mehr), in 14 F{\"a}llen (23\%) ein befriedigendes (50 bis 79 Punkte) und in drei Fllen (5\%) ein unbefriedigendes (weniger als 50 Punkte) Ergebnis erzielt werden. Das Bewegungsausmass wurde durch den Eingriff von durchschnittlich 14,5{\^A}° (Dorsalflexion plus Plantarflexion) auf 38,7{\^A}° erhoeht. In 16 F{\"a}llen kam es zu radiologisch nachweisbaren Osteolysen, die bei acht Patienten allerdings keinerlei Beschwerden hervorriefen. Das Verh{\"a}ltnis von M{\"a}nnern zu Frauen betrug bei den durchschnittlich 57,23 Jahre alten Patienten 1:1,8. Es erfolgten 73 einseitige und zwei beidseitige (zweizeitige) Implantationen, wobei 66 Operationen von einem Operateur (Oberarzt der Orthopaedischen Klinik), die restlichen 11 Operationen von zwei weiteren Kollegen vorgenommen wurden. Mit einer Rate von 9,8\% revisionspflichtigen Komplikationen lag unsere Studie durchaus im Bereich der internationalen Vergleichsstudien. Nach Analyse unserer mittelfristigen Ergebnisse kamen wir zu der Auffassung, dass die totalendoprothetische Versorgung des Grosszehengrundgelenkes mittels der vorgestellten Endoprothese nach sorgf{\"a}ltiger Indikationspr{\"u}fung eine ad{\"a}quate Behandlungsoption f{\"u}r Patienten mit Hallux rigidus der Grade III und IV darstellt. Besonders im Hinblick auf eine Arthrodese bot sie dem aktiven Patienten eine viel versprechende Alternative, zumal diese als Therapieoption fuer die Zukunft erhalten blieb. Die kritische Beobachtung der Osteointegration bzw. Osteolysenbildung muss jedoch weiterhin Gegenstand von Studien bleiben, um auch die langfristige Tauglichkeit der Prothese unter Beweis zu stellen.}, language = {de} }