@phdthesis{Shamseldin2020, author = {Mohammed Shamseldin}, title = {ERFOLGSRATE BEI VERWENDUNG DES OUTBACK® RE-ENTRY-SYSTEMS IM RAHMEN SUBINTIMALER REKANALISATIONEN AM BEISPIEL DER PAVK PATIENTEN AM HELIOS KLINIKUM ERFURT}, journal = {SUCCESS RATE OF OUTBACK® RE-ENTRY SYSTEM WHEN USED IN SUBINTIMAL RECANALIZATION WITH EXAMPLE OF THE PAD PATIENTS AT THE HELIOS CLINIC IN ERFURT}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-34896}, year = {2020}, abstract = {Der OUTBACK®-Katheter ist eine nadelgest{\"u}tzte Vorrichtung, die den Wiedereintritt in ein Gef{\"a}{\"s}lumen aus dem subintimalen Raum bei erfolgloser antegrader subintimaler Rekanalisation erm{\"o}glicht. Er ist reserviert f{\"u}r F{\"a}lle, in denen ein Wiedereintritt mit herk{\"o}mmlichen Draht- und Kathetertechniken nicht m{\"o}glich ist. Das ist eine retrospektive Studie vom Helios Klinikum Erfurt {\"u}ber die Erfolgsrate eines OUTBACK® Re-Entry-System in F{\"a}llen, in denen eine konventionelle intraluminale bzw. subintimale Rekanalisation initial erfolglos war. Alle F{\"a}lle, in denen die Rekanalisation zwischen Juli 2013 und April 2018 unter Einsatz des OUTBACK® Re-Entry-Systems erfolgte, wurden retrospektiv identifiziert und in diese Studie aufgenommen. Es wurden 39 Patienten identifiziert, bei denen der OUTBACK® Wiedereintrittskatheter 40 Mal (zweimal bei demselben Patienten) verwendet wurde. Die Interventionsindikation bestand in den meisten F{\"a}llen aus einer m{\"a}{\"s}igen bis schweren Claudicatio intermittens und einer CLI (Stadium IIb-IV nach Fontaine und Stadium II-VI nach Rutherford). Ein Fall war die Angiographie wegen der Behandlung eines mykotischen Aneurysmas der Aorta descendens bei Zustand nach {\"O}sophaguskarzinom mittels thorakaler endovaskul{\"a}rer Aortenreparatur (TEVAR) mit zuf{\"a}lliger Okklusion der AIC. In einem Fall war die Angiographie zur endovaskul{\"a}ren Aortenreperatur (EVAR) bei Nahtaneurysma der AIC nach iliakofemoralem Bypass mit begleitender infrarenaler Aortendissektion indiziert. Der letzte Ausnahmefall war geplant zum Stenting der AIC rechts bei einer flussrelevanten Aortendissektion, bis in die AIC rechts reichend. Mit dem OUTBACK®-Katheter wurden 28 femoropopliteale Okklusionen (bei 27 Patienten) rekanalisiert, von denen bei 17 Patienten (61 \%) ein erneuter Eintritt in das wahre Lumen m{\"o}glich war. Andererseits wurden von den 10 iliakalen Okklusionen (einschlie{\"s}lich des zuf{\"a}lligen Beckenverschlusses beim TEVAR-Patient), bei denen der OUTBACK®-Katheter verwendet wurde, neun erfolgreiche Rekanalisationen erzielt (90 \%). Die beiden subintimalen Rekanalisationen der Dissektionsf{\"a}lle der A. iliaca communis waren zu 100 \% erfolgreich. Der einzige Fall einer erfolglosen Rekanalisation der iliakalen Okklusionen beruhte auf unzureichenden Erfahrungen des Interventionalisten mit dem OUTBACK®-Katheter (10 \%). Die erfolglose Rekanalisation der femoropoplitealen Verschl{\"u}sse war auf verschiedene Gr{\"u}nde zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Die Ursachen daf{\"u}r sind: 1) Massive Verkalkungen des Verschlusses (6 F{\"a}lle, 21,4 \%), 2) femoropopliteale TASC Typ D sehr lange Verschl{\"u}sse von mehr als 25 cm (3 F{\"a}lle, 10,7 \%), 3) Perforation des Zielgef{\"a}{\"s}es (1 Fall, 3,6 \%) und 4) erschwerte Cross-over-Man{\"o}ver bei aortobifemoralem Bypass (1 Fall, 3,6 \%). Es wurde nur eine einzige ger{\"a}tebedingte Komplikation dokumentiert, n{\"a}mlich eine Perforation mit fokaler Blutung (ohne gr{\"o}{\"s}ere Folgen). Die andere dokumentierte Komplikation war unabh{\"a}ngig von der Verwendung des OUTBACK® Katheter mit einem AFC-Pseudoaneurysma an der Stelle der arteriellen Punktion mit begleitender retroperitonealen Blutung, die operativ behandelt wurde. Fazit: Der OUTBACK®-Katheter ist eine effektive und sichere Methode zum Wiedereintritt in das Gef{\"a}{\"s}lumen, wenn herk{\"o}mmliche Techniken ausfallen. Es ist auch bei prim{\"a}rer Dissektion der Gef{\"a}{\"s}e erfolgreich, um Zugang zum echten Lumen zu erhalten. Die Erfolgsraten unseres Instituts stimmten mit denen anderer Studien {\"u}berein, die eine hohe Erfolgsrate und eine niedrige Komplikationsrate aufwiesen. Das macht die Verwendung dieses Systems in schwierigen F{\"a}llen der Rekanalisation besonders n{\"u}tzlich, insbesondere bei Patienten, die sich nicht f{\"u}r eine chirurgische Behandlung eignen.}, language = {de} }