@phdthesis{Schorn2021, author = {Fabian Schorn}, title = {Akute Transiente atmungsbedingte Bewegungsartefakte nach Gadoxetat-Applikation in der arteriellen Magnetresonanztomographie der Leber}, journal = {Acute Transient Severe Motion Artifacts in Arterial Gadoxetate-Enhanced Liver Magnetic Resonance Imaging}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-44339}, pages = {73}, year = {2021}, abstract = {In dieser Dissertation wurden Transient Severe Motion (TSM) Artefakte in der mit Gadoxetat kontrastierten Magnetresonanztomographie (MRT) der Leber untersucht. Dieses Ph{\"a}nomen beeintr{\"a}chtigt die Diagnostik erheblich. Erforscht wurde die H{\"a}ufigkeit der TSM-Artefakte, der Einfluss des genauen Zeitabschnitts der bildlichen Erfassung der arteriellen Kontrastierungsphase auf ihr Auftreten sowie Risikofaktoren daf{\"u}r. 354 Patienten, die von 2013 bis 2016 am Institut f{\"u}r Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie der Universit{\"a}t Greifswald untersucht wurden, gingen in die retrospektive Studie ein. 69 dieser Patienten erhielten eine Folgeuntersuchung. Aufnahmen der arteriellen Phase wurden hinsichtlich der TSM-Artefakte auf einer vierstufigen Skala nach Schweregrad eingeteilt (0=keine TSM, 1=leichte TSM, 2=m{\"a}{\"s}ige TSM, 3=schwere TSM). Das Auftreten von TSM-Artefakten war erheblich vom genauen Zeitabschnitt der bildlichen Erfassung der arteriellen Phase (fr{\"u}harteriell, vollarteriell, sp{\"a}tarteriell) sowie eventueller TSM-Artefakte in Voruntersuchungen und verschiedenen Risikofaktoren abh{\"a}ngig. TSM-Artefakte traten bei 48,59\% der untersuchten Patienten auf (172/354). Bei 22,88\% aller Patienten (n=81) traten TSM-Artefakte des Grades 1 auf. Bei 18,36\% (n=65) wurden TSM-Artefakte des Grades 2 festgestellt. Bei 7,34\% (n=26) kam es zu TSM-Artefakten des Grades 3. In der vollarteriellen Phase kam es mit 58,8\% der Untersuchungen am h{\"a}ufigsten zu TSM-Artefakten. In der fr{\"u}harteriellen Phase (51,6\%) sowie der sp{\"a}tarteriellen Phase (42,1\%) traten die Artefakte signifikant seltener auf (p=0,031). Das Auftreten von TSM-Artefakten korrelierte signifikant mit dem BMI (p=0,001) sowie grenzwertig mit Leberzirrhose (p=0,05). TSM-Artefakte der verschiedenen Schweregrade korrelierten signifikant mit Gewicht (p=0,03), Gr{\"o}{\"s}e (p=0,033), BMI (p=0,003) sowie γ-GT (p=0,029). Bei Folgeuntersuchungen zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen TSM-Artefakten in der Erstuntersuchung und TSM-Artefakten in Folgeuntersuchungen (p=0,041). In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass die geringste Wahrscheinlichkeit f{\"u}r TSM-Artefakte in der sp{\"a}tarteriellen Phase besteht. Daher ist bei der Diagnostik der mit Gadoxetat kontrastierten Leber-MRT die sp{\"a}tarterielle Phase zu empfehlen.}, language = {de} }