@phdthesis{Werner2011, author = {Andrea Werner}, title = {Vergleichende Untersuchung monosegmentaler und bisegmentaler Spondylodesen: Analyse klin., radiolog. u. bewegungsanalyt. Ergenisse mono- u. bisegm. Fusionen mit u. ohne Einschluss des Os sacrum nach durchschnittl. 5,7-Jahres-Follow-up}, journal = {Comparative examination of monosegmental or bisegmental spondylodesis: Analysis of clin., radiolog. and motion-analysis based results mono- and bisegm. fusions with and without os sacrum inclusion after general averaged 5,7 years-follow-up}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000982-8}, year = {2011}, abstract = {Zusammenfassung Zwischen 1998 und 2006 wurden in der Orthop{\"a}dischen Klinik des Universit{\"a}tsklinikums Greifswald 149 Patienten durch Spondylodese operativ behandelt, von denen 40 Patienten – mittels PLIF-Technik operiert – in die Studie aufgenommen wurden. Eine Gruppierung erfolgte nach MSS (L4/L5; L5/S1) und BSS (L3-L5; L4-S1) bzw. Fusionen ohne und mit S1-Einschluss. Das mittlere Follow up lag bei 5.7 Jahren, das Durchschnittsalter bei 56,4 Jahren. Subjektiv kam es bei MSS und BSS zu einer signifikanten Abnahme der R{\"u}ckenschmerzen, Gleiches galt vor dem Hintergrund einer lumbosakralen Fusion. Beinschmerzen und Gesamtbeeintr{\"a}chtigung konnten mit Ausnahme der Gruppen, die diese Beschwerden von vornherein als sehr niedrig einstuften, ebenfalls signifikant reduziert werden. Postoperativ erhobene ODI lie{\"s}en eine signifikante Verbesserung der Funktionalit{\"a}t bei MSS und BSS auch unter Ber{\"u}cksichtigung lumbosakraler Fusionen erkennen, ohne dass eine bestimmte Gruppe bevorzugt war. Mit gesamtdurchschnittlich 75\% bestand in allen Gruppen eine signifikante Tendenz zur Weiterempfehlung des Eingriffs. Ergebnisse der durchgef{\"u}hrten Funktionstests waren in 92,5\% der F{\"a}lle negativ und in allen Gruppen vergleichbar. Klinisch gemessene Bewegungsausma{\"s}e der Wirbels{\"a}ule in Ventralflexion, Dorsalextension und Lateralflexion waren ebenso wie Abmessungen des Finger-Boden-Abstandes sowohl zwischen MSS und BSS als auch zwischen Fusionen mit und ohne S1-Einschluss vergleichbar, jedoch stets signifikant niedriger verglichen mit der Kontrolle. Im Rahmen der quantitativen Messung des Bewegungsumfanges konnten weder radiologisch noch bewegungsanalytisch Vorteile der MSS gegen{\"u}ber BSS objektiviert werden, auch konnten keine relevanten Unterschiede in den Subgruppen festgestellt werden. Eine lumbosakrale Fusion zeigte keine signifikante Mehreinschr{\"a}nkung des Bewegungsumfanges als Fusionen ohne S1-Einschluss. Bewegungsanalytisch konnten weder MSS bzw. BSS noch Fusionen ohne bzw. mit S1-Einschluss eine v{\"o}llige Normalisierung des Bewegungsprofils im Vergleich zur Kontrolle erreichen, da die Vergleichsgruppe in allen F{\"a}llen signifikant h{\"o}here Werte erreichte. Nach PEARSON’scher Korrelationsanalyse lag keine Korrelation zwischen den klinisch und radiologisch ermittelten Bewegungsumf{\"a}ngen f{\"u}r Ventralflexion und Dorsalextension vor. Demgegen{\"u}ber korrelierten klinisch und bewegungsanalytisch untersuchte Lateralflexion signifikant. Zusammenfassend zeigt unsere Studie keine relevanten Vorteile einer MSS gegen{\"u}ber einer BSS hinsichtlich mittelfristiger klinischer, radiologischer und bewegungsanalytischer Parameter. Ebenso f{\"u}hrt der Einschluss des Os sacrum in die Fusion, nach unseren Erkenntnissen, nicht zwangsl{\"a}ufig zu schlechteren Ergebnissen. Die gute Korrelation klinischer und bewegungsanalytischer Daten, bei Einsatz der instrumentellen Bewegungsanalyse, rechtfertigt eine weitere Anwendung im klinischen Alltag, um weitere objektive Daten bei der Beurteilung von Fusionsoperationen zu erheben.}, language = {de} }