@phdthesis{N{\"u}rnberger2022, author = {N{\"u}rnberger, Vincent}, title = {Die Rolle von Carbohydrate responsive element binding protein (ChREBP) in der hormonell induzierten Hepatokarzinogenese bei diabetischen M{\"a}usen in Langzeitanalysen}, institution = {Institut f{\"u}r Pathologie}, pages = {94}, year = {2022}, abstract = {In dieser Arbeit wurde der Einfluss des Transkriptionsfaktors Carbohydrate responsive element binding protein (ChREBP) auf die experimentelle Hepatokarzinogenese untersucht, der eine wichtige Rolle in der protoonkogenen AKT/mTOR-vermittelten Karzinogenese der Leber spielen soll. Dazu diente das Pankreasinseltransplantationsmodell bei diabetischen C57Bl/6J- Wildtyp- (WT; n = 180) und ChREBP-Knockout-M{\"a}usen (KO; n = 143). Es erfolgten histologische, proliferationskinetische, immunhistochemische und Western-Blot- Analysen. Das Hauptergebnis dieser Arbeit stellt die Hyperproliferation im Lebergewebe der diabetischen, transplantierten M{\"a}use dar, aus der sich klarzellige Leberherde (CCF) und im weiteren Verlauf auch hepatozellul{\"a}re Adenome (HCA) und Karzinome (HCC) entwickelten. Die Proliferationsaktivit{\"a}t lag in den Herden der Knockout- M{\"a}use bei 21,77 ± 3,38 \% (Mittelwert ± S.E.M.), in denen der Wildtyp-M{\"a}use bei 29,04 ± 11,97 \%. Die Leberherde unterschieden sich in ihrer Morphologie: Die Herde der KO-M{\"a}use waren kleiner und sie zeigten nur eine starke Glykogenspeicherung, w{\"a}hrend die Herde der Wildtyp-M{\"a}use neben dem Glykogen auch viel Fett speicherten. Die Entstehung manifester Tumoren setzte im Knockout-Stamm sp{\"a}ter ein und die Tumoren wiesen auch ein langsameres Wachstum auf. Tumoren entstanden nicht nur in diabetischen, transplantierten M{\"a}usen (WT-HCC n = 3; KO-HCC n = 1; KO-HCA n = 2), sondern auch in diabetischen Wildtyp-Kontrollm{\"a}usen (n = 4), aber nicht bei diabetischen KO-Tieren. Immunhistochemisch konnte in den Tumoren des KO- Stamms eine verminderte Glykolyse und de novo Lipogenese sowie ein herunterregulierter AKT/mTOR-Signalweg nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse weisen auf einen protoonkogenen Charakter von ChREBP zum einen in der hormonell-induzierten Hepatokarzinogenese, aber auch in einem metabolischen Karzinogeneseprozess im Rahmen eines Insulinmangeldiabetes hin. Der Einfluss von ChREBP auf den Energiestoffwechsel der Zelle und auf den metabolischen Switch vom glykogenotischen zum lipogenen Ph{\"a}notyp in der experimentellen Hepatokarzinogenese-Sequenz scheint essentiell zu sein. Der Knockout von ChREBP reduziert dementsprechend die Proliferation im Lebergewebe und scheint die Hepatokarzinogenese in diesem Modell zu verz{\"o}gern.}, subject = {ChREBP}, language = {de} }