@phdthesis{Howland2023, author = {Vanessa Howland}, title = {Auswirkung von Lagerungsbedingungen auf das Muttermilch Peptidom}, journal = {Impact of Storage Conditions on the Breast Milk Peptidome}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-83553}, year = {2023}, abstract = {Frauenmilch ist die beste Nahrung in den ersten sechs Lebensmonaten. Bioaktive Peptide in der Muttermilch scheinen eine gro{\"s}e Rolle bez{\"u}glich deren pr{\"a}ventiver Wirkung zu spielen. In den letzten Jahren hat sich die Methode der Massenspektrometrie zur Erforschung des Peptidoms rasant entwickelt. Aber es fehlt noch an Grundlagenforschung und einheitlichen Protokollen zur pr{\"a}analytischen Verarbeitung der Muttermilchproben. Studien sind daher nur bedingt vergleichbar. Nicht nur f{\"u}r die Wissenschaft, sondern auch im klinischen Kontext ist es f{\"u}r den Einsatz von Spenderfrauenmilch erforderlich, den Einfluss verschiedener Lagerungsbedingungen auf das Muttermilchpeptidom zu kennen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden anhand der Muttermilchproben von vier Spenderinnen vier verschiedene Lagerungsbedingungen mit anschlie{\"s}ender Lagerung bei –80 °C, die im klinischen Alltag (Lagerung bei –20 °C f{\"u}r 120 h), beim Transport von Muttermilchproben (Lagerung bei 4 °C f{\"u}r 6 h) oder in der h{\"a}uslichen Umgebung der Frauen (Lagerung bei Raumtemperatur f{\"u}r 24 h bzw. 4 h) vorkommen, untersucht. Die Pro-ben wurden mit direkt bei –80 °C gelagerten Proben verglichen. Die Ergebnisse zeigen eine sinkende Anzahl an identifizierbaren Proteinen mit steigender Temperatur. Vor allem nach der Lagerung bei Raumtemperatur {\"u}ber 24 h nahm die Signalintensit{\"a}t vieler Peptide entweder ab oder die Peptide verschwanden komplett. Eine Erkl{\"a}rung k{\"o}nnte sein, dass die in der Muttermilch enthaltenen Proteasen bei Raumtemperatur weiterhin aktiv sind und zur proteolytischen Spaltung der Proteine f{\"u}hren. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse ist zu empfehlen, Frauenmilch f{\"u}r Peptidomstudien direkt bei mindestens –20 °C zu lagern und im Anschluss bei –80 °C einzufrieren. Im klinischen Umgang mit Muttermilch m{\"u}ssen zus{\"a}tzlich die negativen Einfl{\"u}sse der Lagerung bei niedrigen Temperaturen ber{\"u}cksichtigt werden. Von einer bis zu 24-st{\"u}ndigen Lagerung bei Raumtemperatur, ist dringend abzuraten.}, language = {de} }