@phdthesis{Winkler2019, author = {Moritz Winkler}, title = {Evaluation des simulierten Schnarchens f{\"u}r die klinische Diagnostik des Obstruktiven Schlafapnoesyndroms und Integration in ein Vorhersagemodell}, journal = {Evaluation of simulated snoring for the clinical diagnostics of the obstructive sleep apnea syndrome and integration in a prediction model}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-34411}, pages = {96}, year = {2019}, abstract = {Das OSAS besitzt mit 2 – 4 \% eine hohe Pr{\"a}valenz in der Bev{\"o}lkerung. Es f{\"u}hrt zu einer Einschr{\"a}nkung der Lebensqualit{\"a}t (z.B. Tagesm{\"u}digkeit) und Sekund{\"a}rerkrankungen (z.B. arterieller Hypertonus). Das OSAS ist als ein bev{\"o}lkerungsrelevantes Krankheitsbild zu werten. Es stehen diverse therapeutische M{\"o}glichkeiten zur Verf{\"u}gung, wobei die kontinuierliche n{\"a}chtliche {\"U}berdruckbeatmung bei schweren Formen der Erkrankung den Goldstandard darstellt. Die fr{\"u}he Diagnose und Einleitung einer Therapie k{\"o}nnten das Auftreten der mit dem OSAS assoziierten Sekund{\"a}rerkrankungen verhindern und die Lebensqualit{\"a}t der Patienten verbessern. Die sichere Diagnose wird {\"u}ber den AHI gestellt, welcher im Rahmen einer PSG im Schlaflabor oder ambulant durch die Polygraphie ermittelt werden kann. Einige Autoren gehen von einer hohen Dunkelziffer des Krankheitsbildes aus. Es erscheint daher sinnvoll, das Screening des OSAS zu optimieren, um Betroffene fr{\"u}hzeitig zu erkennen und die weitere Diagnostik / Therapie einzuleiten. In diesem Bestreben wurden seit Anfang der 90er Jahre vermehrt Publikationen ver{\"o}ffentlicht, welche sich mit m{\"o}glichen Pr{\"a}diktoren des OSAS befassen und / oder VM vorstellen. Auch die Ergebnisse einer klinischen HNO – Untersuchung wurden bez{\"u}glich ihrer pr{\"a}diktiven Wertigkeit untersucht. W{\"a}hrend man den statischen Parametern einer klinischen HNO – Untersuchung zun{\"a}chst gro{\"s}e Bedeutung bei der Entstehung des OSAS beigemessen hat, so nahm man in den folgenden Jahren zunehmend Abstand davon. Diverse Autoren kamen zu dem Schluss, dass die Ergebnisse einer statischen HNO – Untersuchung nicht als ad{\"a}quate Pr{\"a}diktoren f{\"u}r das OSAS geeignet sind. Neben der statischen HNO – Untersuchung existieren dynamische Untersuchungsverfahren wie das SS und das MM. Die Bedeutung des SS f{\"u}r die Diagnostik des OSAS ist noch nicht hinreichend untersucht. Die vorliegende Studie untersuchte an 644 Probanden, welche sich mit dem V.a. ein OSAS in der HNO Klinik Greifswald vorstellten, den Zusammenhang zwischen dem polysomnographisch ermittelten AHI mit anamnestischen (BMI, ESS), statischen und durch das SS erhaltene dynamischen Parametern einer HNO Untersuchung. Zur Dokumentation und Klassifikation der klinischen Untersuchungsergebnisse wurden bebilderte Untersuchungsb{\"o}gen verwendet. Die statischen Parameter zeigten keine oder eine nur geringe pr{\"a}diktive Wertigkeit f{\"u}r die Diagnose des OSAS. Dahingegen ergaben sich bei dem Pharynxkollaps auf Zungengrundniveau w{\"a}hrend des SS und bei der Dorsalverlagerung des Zungengrundes w{\"a}hrend des SS h{\"o}here Korrelationen mit den polysomnographisch ermittelten AHI - Werten. Die pr{\"a}diktive Wertigkeit dieser Parameter konnte im Rahmen einer multivariaten Varianzanalyse best{\"a}tigt werden. Zus{\"a}tzlich wurden als abh{\"a}ngige Variablen – neben dem AHI – die mittlere und minimale n{\"a}chtliche Blutsauerstoffs{\"a}ttigung verwendet. Die Ergebnisse wurden verwendet, um ein VM zu erstellen, welches neben anamnestischen und statischen Parametern das SS als dynamische Untersuchung integriert. Aufgrund der geschlechterspezifischen Unterschiede bei den einzelnen Parametern wurde ein geschlechtsunspezifisches VM sowie ein VM f{\"u}r Frauen und eines f{\"u}r M{\"a}nner erstellt. S{\"a}mtliche VM weisen eine hohe Sensitivit{\"a}t auf und sind daher als Screening – Methode geeignet. Die Ergebnisse der Studie und das erstellte VM werden mit den bestehenden Daten / VM in der Literatur verglichen. Die in dieser Arbeit verwendeten Daten, sowie deren statistische Aufarbeitung und das VMSS wurden bereits 2009 von Herzog et al. im Laryngoscope publiziert.}, language = {de} }