@phdthesis{Plis2019, author = {Andrzej Plis}, title = {Einzelnukleotid-Variationen in Genen der DNA-Reparaturmechanismen bei S{\´e}zary Syndrom}, journal = {Single nucletoide variations in genes of DNA repair mechanisms at patients with S{\´e}zary syndrome}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-38113}, pages = {94}, year = {2019}, abstract = {S{\´e}zary Syndrom ist ein seltenes kutanes Lymphom, das durch eine Erythrodermie und leuk{\"a}mische Ausschwemmung von malignen T-Zellen gekennzeichnet ist. Die Pathogenese dieser Erkrankung bleibt trotz zahlreicher Studien unklar. Bis jetzt wurden keine spezifischen Mutationen beschrieben. Es wird vermutet, dass Genver{\"a}nderungen von verschiedenen Mechanismen im Endeffekt zur malignen T-Zell-Transformation und damit Entwicklung der Erkrankung f{\"u}hren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Genome von 8 an S{\´e}zary Syndrom erkrankten Patienten auf Einzelnukleotid-Variationen (SNVs) bei 130 Genen, die vor allem an DNA-Reparaturmechanismen, des Weiteren Zellzyklus-Kontrolle und epigenetische Regulation beteiligt sind, untersucht. SNVs wurden bei 44 Genen (33,8\%) gefunden. Die Mehrheit von diesen waren bekannte (62,8\%), Missense- (97,7\%) und a. e. heterozygote (86,3\%) Variationen. Zwischen den Patienten bestand ein statistisch signifikanter Unterschied in Bezug auf bekannte/unbekannte sowie homozygote/heterozygote SNVs. Bei BRCA1, PRKDC, RTEL1 wurden jeweils 6 (maximale Anzahl) SNVs pro Gen festgestellt. Bei 6 von 8 (75\%) Patienten wurden die Ver{\"a}nderungen bei BRCA1, CSB, EXO1, WRN und XRCC6BP1 gefunden. Am h{\"a}ufigsten waren Gene der homologen Rekombination (47\%) betroffen. Ein statistisch signifikanter Unterschied in Bezug auf die H{\"a}ufigkeit von betroffenen DNA-Reparaturwegen bestand allerdings nicht. Am h{\"a}ufigsten traten jedoch SNVs bei Genen, die in die Reparatur von DNA-Doppelstrangbr{\"u}chen involviert sind, auf. Dazu geh{\"o}rt au{\"s}er der homologen Rekombination non-homologous und microhomology-mediated end joining (NHEJ, MMEJ). Diese Mechanismen spielen eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung der genomischen Stabilit{\"a}t, deren St{\"o}rung das charakteristische molekulare Merkmal des S{\´e}zary Syndroms darstellt. Eine genaue Differenzierung der Patienten anhand der genetischen Ver{\"a}nderungen und somit betroffenen Signalwegen kann zuk{\"u}nftig bei der Wahl der besten Therapie hilfreich sein.}, language = {de} }