@phdthesis{Fretwurst2013, author = {Tobias Fretwurst}, title = {Analgosedierung oder Intubationsnarkose zur endovaskul{\"a}ren Therapie des akuten isch{\"a}mischen Schlaganfalls – Vergleich von Durchf{\"u}hrbarkeit, periprozeduraler Sicherheit sowie klinischem und radiologischem Outcome}, journal = {Conscious sedation or general anesthesia for endovascular treatment of acute ichemic stroke - safety, feasibility and clinical and radiological outcome}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001575-2}, year = {2013}, abstract = {Der Schlaganfall ist nach Herz- und Krebsleiden die dritth{\"a}ufigste Todesursache in den westlichen Industriel{\"a}ndern und einer der Hauptgr{\"u}nde f{\"u}r eine permanente Behinderung. Ein entscheidender Faktor in der Therapie des akuten isch{\"a}mischen Schlaganfalls ist die Rekanalisation des Gef{\"a}{\"s}verschlusses. Endovaskul{\"a}re Therapieverfahren, sowohl medikament{\"o}se als auch mechanische, spielen eine immer bedeutendere Rolle. Es gibt keinen Konsens dar{\"u}ber, ob f{\"u}r solche Intervention eine Intubationsnarkose (ITN) notwendig ist oder eine lokale An{\"a}sthesie (LA) im Zugangsbereich erfolgen sollte. Ziel der Studie war es, die Durchf{\"u}hrbarkeit der lokalen Schlaganfalltherapie unter lokaler An{\"a}sthesie zu evaluieren. {\"U}ber einen Zeitraum von f{\"u}nf Jahren wurden 131 Patienten mit einem akut isch{\"a}mischen Schlaganfall eingeschlossen. Die endovaskul{\"a}re Therapie erfolgte als lokale intraarterielle Thrombolyse, als prim{\"a}re mechanische Rekanalisation oder als Kombinationstherapie. Die systematische Auswertung erfolgte retrospektiv hinsichtlich Rekanalisationsrate, prim{\"a}rem an{\"a}sthesiologischem Vorgehen, Konversion von lokaler An{\"a}sthesie zu Intubationsnarkose, neurologischem Outcome sowie postinterventionellen Komplikationen. Von den 124 Patienten (mittleres Alter 68,8 ± 14,6) waren 65 weiblich (52,4 \%) und 59 (47,6 \%) m{\"a}nnlich. Der Verschluss lag bei 94 Patienten (75,8 \%) im vorderen, bei 30 Patienten (24,4 \%) im hinteren Stromgebiet. 105 Patienten (84,7 \%) wurden in lokaler An{\"a}sthesie, 16 Patienten (12,9 \%) prim{\"a}r in ITN behandelt. In 3 F{\"a}llen (2,4 \%) erfolgte eine Konversion von LA in ITN. Eine prim{\"a}re Lyse bzw. mechanische Rekanalisation erfolgte bei 60 (48,4 \%) bzw. 27 (21,8 \%) Patienten, in 37 F{\"a}llen (29,8 \%) erfolgte eine Kombination beider Verfahren. Zwischen der LA- und ITN-Gruppe bestand weder hinsichtlich Rekanalisationsrate noch peri- oder postinterventionellen Komplikationen ein statistisch signifikanter Unterschied. Das finale Infarktvolumen war bei Behandlung in Lokalan{\"a}sthesie signifikant kleiner (p = 0.024). Lokal rekanalisierende Verfahren in der Therapie des akut isch{\"a}mischen Schlaganfalls sind unter lokaler An{\"a}sthesie und bedarfsweiser Analgosedierung mit niedrigem Risikoprofil m{\"o}glich und scheinen zu einem geringeren Infarktvolumen und besserem klinischen und radiologischem Outcome zu f{\"u}hren.}, language = {de} }