@phdthesis{GottschlingLang2015, author = {Annika Gottschling-Lang}, title = {Gesundheitssportangebote in Mecklenburg-Vorpommern f{\"u}r Zuwanderer {\"u}ber 55 Jahren – Eine Analyse von Bedarf, Erreichbarkeit und Qualit{\"a}t}, journal = {Healthy sports for elderly immigrants in Mecklenburg-Western Pomerania - An analysis of supply, accessibility and quality}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002285-8}, year = {2015}, abstract = {Mecklenburg-Vorpommern (M-V) ist seit Jahren durch einen erheblichen Bev{\"o}lkerungsr{\"u}ckgang gepr{\"a}gt. Laut Prognose des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern (2009) muss bis zum Jahr 2030 mit einem Bev{\"o}lkerungsr{\"u}ckgang um 14,3 \%, von derzeit 1,6 Mio. auf etwa 1,45 Mio. Einwohner, gerechnet werden. Im Rahmen einer Studie von Krafczyk \& Hoffmann aus dem Jahr 2008 wurde jedoch festgestellt, dass auch die Zahl der Zuz{\"u}ge nach M-V im Zeitraum von 1995 bis 2005 stabil geblieben ist und in allen Altersgruppen {\"u}ber 55 Jahren die Zahl der Zuz{\"u}ge die der Fortz{\"u}ge {\"u}bersteigt, der Wanderungssaldo folglich positiv ausf{\"a}llt. Ergebnisse einer repr{\"a}sentativen Befragung von 1.340 Zuwanderern {\"u}ber 55 Jahren zeigten, dass die Beweggr{\"u}nde f{\"u}r den Umzug nach M-V u. a. gesundheitlicher Natur waren (Krafczyk \& Hoffmann, 2008). Diese Zuwanderer stellen somit eine attraktive gesundheitswirtschaftliche Ressource f{\"u}r das Bundesland dar. Die Befragung ergab Hinweise auf fehlende Angebote und Angebotsinformationen f{\"u}r den Bereich der gesundheitsorientierten Sport- und Bewegungsangebote, die den Schwerpunkt der folgenden Arbeit darstellen. Die gesundheitsf{\"o}rdernde Wirkung regelm{\"a}{\"s}iger Bewegung ist unzweifelhaft belegt. Dennoch erreicht nur ein geringer Prozentsatz der Bev{\"o}lkerung das empfohlene Ma{\"s} k{\"o}rperlicher Aktivit{\"a}t. Dabei gibt es zahlreiche Anbieter von Sportprogrammen. Viele Anbieter haben sich in den vergangenen Jahren vermehrt dem Gesundheitssport zugewandt. Der Markt an kommerziellen Anbietern, die die gesundheitsbewusste Bev{\"o}lkerung als Zielgruppe entdeckt haben, w{\"a}chst stetig. Um die Bev{\"o}lkerung dauerhaft an Bewegungsangebote zu binden, m{\"u}ssen zielgruppenad{\"a}quate Angebote vorliegen. An der Gestaltung entsprechender „Bewegungsverh{\"a}ltnisse“ sind vielf{\"a}ltige Akteure beteiligt: Neben der Politik, deren Aufgabe es ist, den gesetzlichen Rahmen vor allem f{\"u}r die Finanzierung des Sports zu schaffen, haben Krankenkassen und {\"A}rzte eine wichtige Mittlerfunktion, wenn es darum geht, die Bev{\"o}lkerung zu mehr Bewegung zu motivieren. Die Verantwortung f{\"u}r eine erfolgreiche Umsetzung von Ma{\"s}nahmen innerhalb des gegebenen Rahmens liegt zuletzt bei den Anbietern von Sportprogrammen. Die folgende Arbeit geht zun{\"a}chst auf die Bev{\"o}lkerungsentwicklung sowie auf die Gesundheit der Bev{\"o}lkerung M-Vs ein. Den konkreten Ansatzpunkt stellen dabei die Zuwanderer dar, die - wie oben beschrieben - eine interessante Ressource f{\"u}r das Bundesland sind und von denen repr{\"a}sentative Angaben zum Interesse an Sportangeboten vorliegen. F{\"u}r ein besseres Verst{\"a}ndnis der Bedeutung von k{\"o}rperlicher Aktivit{\"a}t m{\"u}ssen Kenntnisse {\"u}ber die positiven Effekte von Bewegung vorhanden sein. Die Arbeit besch{\"a}ftigt sich deshalb mit diesem Risikofaktor sowie mit Pr{\"a}valenzen von Risikofaktoren und Erkrankungen, die durch regelm{\"a}{\"s}ige k{\"o}rperliche Aktivit{\"a}t vermieden oder vermindert werden k{\"o}nnen. Damit verbunden ist eine Zusammenfassung physiologischer Adaptationen. Es werden konkret Sportarten identifiziert, die sich f{\"u}r den Bereich des Gesundheitssports eignen. Anschlie{\"s}end werden Ma{\"s}nahmen vorgestellt, die der Qualit{\"a}tssicherung bei gesundheitsorientierten Sport- und Bewegungsangeboten dienen. Die Akteure, die diese Anforderungen letztlich umsetzen m{\"u}ssen, werden in diesem Kontext vorgestellt. Der empirische Teil der Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Frage, inwieweit W{\"u}nsche und Erwartungen der Zuwanderer in Bezug auf Sport- und Bewegungsangebote erf{\"u}llt werden k{\"o}nnen. Dazu werden drei Themenkomplexe herausgearbeitet: Zun{\"a}chst wurden vorhandene Daten der Zuwanderer hinsichtlich bewegungs-assoziierter Beeintr{\"a}chtigungen sowie bez{\"u}glich des Nutzungsverhaltens von Sportangeboten analysiert. Des Weiteren wurden gesundheitsorientierte Sport- und Bewegungsangebote in M-V ermittelt und deren Erreichbarkeit durch die Zuwanderer anhand einer geografischen Analyse betrachtet. Schlie{\"s}lich wurden die Inhalte sowie die Qualit{\"a}t der ermittelten Sport- und Bewegungsangebote untersucht. Zusammenfassend verfolgt die Untersuchung das Ziel, die Bedarfssituation auf Seiten der Zuwanderer der Angebotssituation der gesundheitsorientierten Sport- und Bewegungsangebote in M-V gegen{\"u}berzustellen. Die geografische Analyse soll die speziellen Herausforderungen eines Fl{\"a}chenlandes hinsichtlich Verkehrsanbindung und m{\"o}glicher „blinder Flecken“ offen legen. Aus den Ergebnissen sollen Handlungsans{\"a}tze zur Verbesserung der Angebotsqualit{\"a}t und –quantit{\"a}t abgeleitet und Regionen mit besonderen Bedarfslagen ermittelt werden. Krafczyk, J. \& Hoffmann, W. (2008). Zuwanderungsland M-V! Motive, W{\"u}nsche und Erwartungen von Zuwanderern und R{\"u}ckkehrern {\"u}ber 55 Jahre. Abschlussbericht. Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (2009). 4. Landesprognose (Basisjahr 2006) Bev{\"o}lkerungsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern bis 2030. Schwerin: Statistische Berichte.}, language = {de} }