@phdthesis{Gutezeit2009, author = {Maik Gutezeit}, title = {Komplikationsmanagement nach korrigierenden Osteotomien des Hallux valgus}, journal = {Management of complications after osteotomies for correction of hallux valgus}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000660-6}, year = {2009}, abstract = {In der Klinik f{\"u}r Orthop{\"a}die und orthop{\"a}dische Chirurgie der Universit{\"a}t Greifswald wurden in den 10 Jahren von Januar 1996 bis Januar 2006 insgesamt 1011 Korrekturen der Hallux-valgus-Deformit{\"a}t durchgef{\"u}hrt. Davon 353 Eingriffe nur am 1. Strahl (Methode nach Chevron/Austin oder Meyer/Scarf oder Basisosteotomie), 265 Eingriffe zus{\"a}tzlich mit einer Osteotomie nach Akin (komplexer Eingriff), und 393 Eingriffe mit zus{\"a}tzlicher Korrektur mindestens eines weiteren Strahles (komplexe Korrektur). Dabei handelte es sich um Eingriffe zur Korrektur einer Hammer- oder Krallenzehe. Insgesamt traten 82 Komplikationsf{\"a}lle im Patientengut auf, von denen insgesamt 46 F{\"a}lle revisionspflichtig waren. Die Komplikationsrate im Operationsgut lag damit bei 8,1\%. Die Breite der Komplikationsf{\"a}lle umfasste Wundheilungsst{\"o}rungen, Wundinfektionen, Materialversagen des Osteosynthesematerials, Schraubendislokationen, Beschwerden durch st{\"o}rendes Osteosynthesematerial, Wundnekrosen, Rezidive der Grunderkrankung, Pseudarthrosenbildung und Metatarsalek{\"o}pfchennekrosen. Letztere traten in 0,5\% des Patientengutes auf. Die Therapie der Komplikationen erfolgte zeitnah und so weit wie m{\"o}glich standardisiert. Es war allerdings h{\"a}ufig ein befundadaptiertes Vorgehen in Abh{\"a}ngigkeit vom Prim{\"a}reingriff, Stellung und Durchbau der oss{\"a}ren Fragmente etc. notwendig. In allen F{\"a}llen konnte die klinische Symptomatik gebessert werden. Zur Objektivierung der Ergebnisse wurde der Hallux-Metatarsophalangeal-Interphalangeal-Score der A.O.F.A.S (Kitaoka et al. 1994) herangezogen. Im Mittel wurde pr{\"a}operativ ein Score von 34,69 Punkten erreicht und konnte auf 84,75 Punkte verbessert werden. Des weiteren wurden pr{\"a}- und postoperativ R{\"o}ntgenbilder in 2 Ebenen angefertigt und der Hallux-valgus- und der Intermetatarsale-Winkel verglichen. Der Hallux-valgus-Winkel konnte von durchschnittlich 34,57° pr{\"a}operativ auf 12,36° postoperativ verbessert werden. Der Intermetatarsalewinkel ma{\"s} im Mittel pr{\"a}operativ 14,87° und konnte auf 6,94° verbessert werden. Insgesamt konnten bei 95\% des Patientengutes gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Dies ist durchaus vergleichbar mit dem internationalen Standard und zeigt, dass bei konsequentem Komplikationsmanagement das klinische Ergebnis auch nach (zum Teil mehrfachen) Revisionseingriffen nicht wesentlich schlechter sein muss als bei komplikationslosem postoperativen Verlauf.}, language = {de} }