@phdthesis{Kapp2011, author = {Tabea Kapp}, title = {Die Entwicklung der Universit{\"a}ts-Hautklinik Greifswald in der Zeit des Nationalsozialismus unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung von Patientenakten mit den Diagnosen Syphilis und Gonorrhoe}, journal = {The history of the Dermatological University Hospital Greifswald during National Socialism in consideration of patient files with the diagnoses of syphilis and gonorrhea}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000985-1}, year = {2011}, abstract = {Hintergrund: In der Zeit des Nationalsozialismus kam es zu gro{\"s}en Ver{\"a}nderungen in der Dermatologie. Die gro{\"s}e Zahl j{\"u}discher Dermatologen, die auf verschiedene Arten von ihrem Beruf ausgeschlossen wurden, und die politischen Umbesetzungen der dermatologischen Lehrst{\"u}hle f{\"u}hrten zu einem Niedergang der Dermatologie in der NS-Zeit. Untersuchung: Die Arbeit gibt einen {\"U}berblick {\"u}ber die Entwicklungen und Ver{\"a}nderungen in der Greifswalder Universit{\"a}ts-Hautklinik (UHK) in der Zeit von 1933–1945. Anhand von knapp 3000 Krankenakten geschlechtskranker Patienten sowie Archiv- und Literaturarbeit konnten sowohl medizinische als auch historische Aspekte der Dermatologie in dieser besonderen politischen Zeit nachvollzogen werden. Ergebnisse: An der UHK lie{\"s}en sich politisch motivierte Umbesetzungen, nationalsozialistisch gepr{\"a}gte Forschung mit dem Giftgas Lost und die Umsetzung spezifischer NS-Gesetze nachweisen. Die Zahl zwangseingewiesener Patienten nahm w{\"a}hrend des Krieges um das 16-Fache zu, ebenso die Zahl der geschlechtskranken Patienten an sich. Die Zunahme an sterilisierten Patienten mit einem Gipfel um das Jahr 1936 konnte anhand der Patientenakten gezeigt werden, wobei die UHK selbst in 6 F{\"a}llen in die Sterilisationspolitik involviert war.}, language = {de} }