@phdthesis{Krehl2013, author = {Dennise Krehl}, title = {Study of Health in Pomerania – Pr{\"a}valenz von solaren Hautsch{\"a}den und melanozyt{\"a}ren Hautver{\"a}nderungen einer st{\"a}dtisch-l{\"a}ndlichen Bev{\"o}lkerung – ein dermatologisch SHIP assoziiertes Projekt}, journal = {Study of Health in Pomerania – prevalence of solar skin damage and melanocytic skin alteration in an urban-rural population - a dermatological SHIP-associated project}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001620-2}, year = {2013}, abstract = {Zielstellung des SHIP\_1 assoziierten Projektes „Melanomscreening“ war die Erfassung der H{\"a}ufigkeit und Auspr{\"a}gung von melanozyt{\"a}ren Naevi, lichtbedingten Zeichen der Hautalterung und tumor{\"o}sen Hautsch{\"a}den innerhalb eines gro{\"s}en Probandengutes aus der Normalbev{\"o}lkerung Mecklenburg-Vorpommerns. Die Basiserhebung der SHIP ist eine Querschnittuntersuchung, die eine zuf{\"a}llig erhobene Bev{\"o}lkerungsstichprobe, stratifiziert nach den Altersklassen zwischen 20 und 79 Jahren aus den St{\"a}dten Greifswald, Stralsund und Anklam sowie 29 umgebenden Gemeinden, untersucht. In der assoziierten Studie „Melanomscreening“ des F{\"u}nf-Jahres-Follow-ups SHIP\_1 wurden in den Jahren von 2002 bis 2006 insgesamt 2040 freiwillige Teilnehmer in der Haut-Poliklinik der Ernst-Moritz-Arndt Universit{\"a}t Greifswald begr{\"u}{\"s}t. Die Informationen der 971 M{\"a}nner und 1069 Frauen im Alter zwischen 25 und 85 Jahren wurden zun{\"a}chst in einem dermatologischen Fragebogen erfasst, woraufhin sich eine klinische Untersuchung des Probanden durch einen {\"a}rztlichen Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Hautkrankheiten anschloss. Um Verzerrungen aufgrund des Drop-Outs von SHIP\_0 zu SHIP\_1 zu vermeiden und die Vergleichbarkeit bis zum assoziierten Projekt herzustellen, wurden die Ergebnisse mit einer Gewichtungsvariable erneut berechnet und kontinuierlich den Daten des „Melanomscreenings“ gegen{\"u}ber gestellt. Zeichen der UV-Licht-bedingten Hautalterung konnten in Form von Elastose bei 64,2\% der Teilnehmer festgestellt werden, Cutis rhomboidalis nuchae in 56,0\% der F{\"a}lle und Erythrosis interfollicularis bei 60,6\% der Probanden. Insgesamt wurden in der untersuchten Population des Melanomscreenings die Lichtsch{\"a}den im Schnitt um 2\% im Vergleich zur SHIP\_0 Erhebung untersch{\"a}tzt (Elastose: 66,8\%; Cutis r.n.: 58,8\%; Erythrosis: 63,2\%). Gew{\"o}hnliche Naevuszellnaevi fanden sich bei 85,5\% der Untersuchten (gewichtet: 84,1\%). Am h{\"a}ufigsten wurde in 51,8\% der F{\"a}lle bis zu zehn NZN festgestellt, in der SHIP\_0 Population lag dieser Anteil leicht h{\"o}her bei 52,3\%. Bei acht Prozent der teilnehmenden B{\"u}rger lie{\"s}en sich atypische Naevi ermitteln, in der Gewichtung wurde erkennbar, dass die Pr{\"a}valenz dieser Hautver{\"a}nderungen im „Melanomscreening“ um 0,3\% {\"u}bersch{\"a}tzt wurde. Pr{\"a}kanzerosen in Form einer aktinischen Keratose lag bei 5,3\% der Probanden (n=108) vor, der gewichtete Anteil belief sich auf 6,1\%. Solare Lentigines wurden bei 43,6\% der Screening-Teilnehmer diagnostiziert (SHIP\_0: 44,3\%), pigmentierte Verruca seborrhoica zeigten sich in 24,5\% der F{\"a}lle (SHIP\_0: 26,5\%) und Epheliden wurden bei 38,6\% der Probanden gesehen (gewichtet: 37,6\%). Hautbefund b{\"o}sartiger Tumore: Ein Basalzellkarzinom zeigten 36 Teilnehmer (1,8\%), die Pr{\"a}valenz dieses Tumors wurde im „Melanomscreening“ im Vergleich zur SHIP\_0 Untersuchung kaum untersch{\"a}tzt (1,9\%). Das spinozellul{\"a}re Karzinom konnte bei 0,2\% der F{\"a}lle erkannt werden (keine Abweichung im Vergleich zu SHIP\_0), ein malignes Melanom wurde ausschlie{\"s}lich bei einem Teilnehmer registriert. Analysen m{\"o}glicher Risikofaktoren der in dieser Erhebung untersuchten Hautbefunde, ergaben folgende Ergebnisse. Alle Zeichen der lichtbedingten Hautalterung konnten signifikant h{\"a}ufiger bei M{\"a}nnern als bei Frauen nachgewiesen werden. Diese Assoziation trifft auch f{\"u}r die aktinische Keratose zu (p < 0,001). Zudem nahm mit steigendem Alter die Pr{\"a}valenz dieser Erkrankungen deutlich zu. Es konnte zudem ein signifikant h{\"a}ufigeres Auftreten von Basalzellkarzinomen bei Patienten mit aktinischer Keratose (p < 0,001) und den Lichtsch{\"a}den Elastose (p = 0,001), Cutis rhomboidalis nuchae (p < 0,001) und Erythrosis interfollicularis (p = 0,007) festgestellt werden. Deutlich h{\"a}ufiger traten auch Plattenepithelkarzinome bei Patienten mit aktinischer Keratose auf (p = 0,016). Die erhobenen Daten der untersuchten Bev{\"o}lkerung Mecklenburg-Vorpommerns untermauern die hohe Pr{\"a}valenz solarer Hautsch{\"a}den, beispielsweise sind starke Auspr{\"a}gungen des Lichtschadens Elastose im SHIP\_1 assoziierten Projekt „Melanomscreening“ (6,5\%) h{\"a}ufiger als in der Augsburger KORA-Studie (1,9\%). Zudem konnte die aktinische Keratose {\"o}fter bei Probanden der SHIP-Studie (5,3\%) erkannt werden als beim Patientengut der Augsburger Untersuchung (2,8\%). Begr{\"u}ndbar ist dies m{\"o}glicherweise durch die berufliche Struktur der Region, gekennzeichnet durch die Arbeit auf der See und in der Landwirtschaft, besonders, da es sich bei Mecklenburg-Vorpommern um ein Fl{\"a}chenland handelt, dessen Landesfl{\"a}che zu fast 64\% agrarisch genutzt wird.}, language = {de} }