@phdthesis{Kuchenbrandt2010, author = {Dieta Kuchenbrandt}, title = {Mehr als nur Musik! Auswirkungen von Emotionen, Kognitionen und Verhalten auf Intergruppeneinstellungen am Beispiel deutsch-polnischer Musikbegegnungen}, journal = {German-Polish Music Encounters: The Impact of Emotions, Cognitions and Behaviour on Intergroup Attitudes}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000755-8}, year = {2010}, abstract = {Die Studie widmete sich der Frage, ob Kontakt zu einer Fremdgruppe positive Auswirkungen auf die Einstellung zur Fremdgruppe hat und welche spezifischen Prozesse diese Beziehung mediieren. Es wurde angenommen, dass Emotionen und Verhaltenstendenzen gegen{\"u}ber der Fremdgruppe sowie Stereotype und Symbolische {\"U}berzeugungen {\"u}ber die Fremdgruppe durch Kontakt beeinflusst werden und ihrerseits die Einstellung affizieren. Ferner wurde postuliert, dass die Repr{\"a}sentation von Fremd- und Eigengruppe als eine gemeinsame Gruppe w{\"a}hrend des Kontakts teilweise die Effekte des Kontakts auf die angenommenen Mediatoren vermittelt. Die beschriebenen Zusammenh{\"a}nge wurden an deutsch-polnischen Musikbegegnungen (Orchester-, Band-, Chortreffen etc.) untersucht. Deutsche Teilnehmer dieser Begegnungen f{\"u}llten eine Woche vor dem Kontakt, direkt danach und erneut vier Wochen sp{\"a}ter einen Fragebogen aus. Der Fragebogen beinhaltete Ma{\"s}e f{\"u}r die Einstellung gegen{\"u}ber Polen, f{\"u}r Emotionen, Stereotype, Symbolische {\"U}berzeugungen, f{\"u}r Verhaltenstendenzen, die Gruppenrepr{\"a}sentation, f{\"u}r die Kontaktqualit{\"a}t und die Kontakth{\"a}ufigkeit. Eine Vergleichsgruppe, die nicht an einer solchen Intervention teilnahm, f{\"u}llte den Fragebogen zu zwei Zeitpunkten im Abstand von f{\"u}nf Wochen aus. Die Ergebnisse unterst{\"u}tzten {\"u}berwiegend die Hypothesen. Die Einstellung gegen{\"u}ber Polen war nach dem Kontakt signifikant positiver. Diese Ver{\"a}nderung blieb auch vier Wochen sp{\"a}ter noch stabil. Die Einstellung der Vergleichsgruppe ver{\"a}nderte sich nicht und fiel im Vergleich negativer aus. Multiple Mediationsanalysen zeigen, dass Emotionen den bedeutsamsten Mediator zwischen Kontakt und Einstellungs{\"a}nderung darstellten. Analysen getrennt nach Geschlecht ergaben jedoch, dass dies vor allem f{\"u}r die weiblichen Teilnehmer galt. Der Einfluss des Kontakts auf die Einstellung der m{\"a}nnlichen Teilnehmer wurde vornehmlich durch die eher kognitiven Variablen Stereotype und Symbolische {\"U}berzeugungen vermittelt. Dieses Muster zeigte sich sowohl f{\"u}r die Einstellung, die direkt nach dem Kontakt erfasst wurde, als auch f{\"u}r die Einstellung vier Wochen sp{\"a}ter. Die Gruppenrepr{\"a}sentation vermittelte nur zwischen Kontakt und Emotionen sowie Verhalten. Zu den anderen Mediatoren zeigte sich keine bedeutsame Beziehung.}, language = {de} }