@phdthesis{Mack2007, author = {Heike Mack}, title = {Ver{\"a}nderung des mRNA-Gehaltes in immobilisiertem M. latissimus dorsi der Ratte}, journal = {Changes of mRNA-content in immobilised rat M. latissimus dorsi}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000343-8}, year = {2007}, abstract = {Die Immobilisation von Muskulatur ging bisher immer mit einer Athropie des Muskels und somit mit einer verringerten Vaskularisierung und Durchblutung einher. Allerdings wurden diese Ergebnisse durch eine Denervierung des Muskels erzielt, oder {\"u}ber eine Unterbrechung der Reizleitung am synaptischen Spalt mit z. B. Tetrodotoxin. Dadurch konnte {\"u}berhaupt keine Kontraktion der betroffenen Muskulatur stattfinden. Bei der Immobilisation von Muskulatur mit dem osteoinduktiven Knochenersatzmaterial P3HB bleibt die Muskulatur innerviert und durchblutet, es kann eine isotone Kontraktion stattfinden. Dadurch kommt es zu mehreren, sich {\"u}berlagernden Vorg{\"a}ngen im Muskel. Die Muskulatur reagiert auf die Krafteinwirkung des osteoinduktiven Implantates, der Knochenersatz selbst und die Stimulation des Muskels {\"u}ber die Motoneuronen haben einen Einfluss auf die Ver{\"a}nderungen des umliegenden Gewebes und auf dessen Durchblutung. Die Myosine sind die Hauptkomponenten des kontraktilen Apparates der Muskulatur. Sie reagieren auf Beanspruchung bzw. mechanische Kraft in einer Umwandlung ihrer Myosin-Heavy-Chain- (MHC-) Komposition, einer sogenannten Shift der Muskelfasern. Diese Umwandlung geht mit einer Ver{\"a}nderung des metabolischen Profils, von der anaeroben hin zur aeroben Energiegewinnung oder umgekehrt, einher. Es kommt zu einer Ver{\"a}nderung der Mitochondrien- und Kapillardichte. Die Muskulatur kann folglich auf {\"a}ussere Einfl{\"u}sse mit einer Reorganisation bzw. Anpassung ihrer Struktur reagieren Ver{\"a}nderungen in der Genexpression in den Zellen eines Organismus gehen immer mit einer Ver{\"a}nderung des mRNA-Gehaltes einher. Dies ist ein Mechanismus, mit dem Organismen auf Umwelteinfl{\"u}sse reagieren und sich ph{\"a}notypisch adaptieren. Mit der in dieser Arbeit durchgef{\"u}hrten Quantifizierung der mRNA wurde folglich die Anpassung der Myosine des m. latissimus dorsi an das implantierte Knochenersatzmaterial untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche, langfristige Verschiebung der Muskelfasertypen auch hinsichtlich eines erh{\"o}hten regenerativen Potentials. Der Versuchsaufbau und das Tiermodell bringen neue zu ber{\"u}cksichtigende Parameter und Fragestellungen in die gegebene Thematik mit ein. Die experimentelle Arbeit schafft eine Basis f{\"u}r weitere Versuche mit {\"a}hnlicher Thematik bzw. vergleichbaren Tiermodellen.}, language = {de} }