@phdthesis{Manthey2008, author = {Henrike Manthey}, title = {Lebensqualit{\"a}t und Copingstrategien bei Patienten mit station{\"a}r behandlungsbed{\"u}rftigen Hauterkrankungen - eine multifaktorielle Analyse}, journal = {Quality of life and coping strategies of dermatological inpatients - a multivariate analysis}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000481-0}, year = {2008}, abstract = {Zusammenfassung In dieser Arbeit wurde die Lebensqualit{\"a}t von station{\"a}r behandelten Patienten der Hautklinik Greifswald mit einer Normstichprobe verglichen. Es wurden von Patienten h{\"a}ufig benutzte Copingstrategien untersucht und weitere m{\"o}gliche Pr{\"a}diktoren f{\"u}r die Lebensqualit{\"a}t ermittelt. Methode Die 8 Skalen des SF-36 wurden zu zwei Summenskalen zusammengefasst, die einmal das k{\"o}rperliche und einmal das psychische Befinden darstellten. Mittels Hierarchischer Regressionsanalyse wurde der Anteil der Copingstrategien errechnet, der {\"u}ber soziodemographische und Belastungsvariablen hinaus f{\"u}r die Lebensqualit{\"a}t verantwortlich war. Mit Hilfe einer Multiplen Kovarianzanalyse wurde untersucht, ob die Art der Diagnose einen zus{\"a}tzlichen Einfluss auf die Lebensqualit{\"a}t hatte. In einem zweiten Schritt wurden die Patienten in 4 Gruppen mit hoher und niedriger Belastung durch die Hauterkrankung und guter und schlechter Lebensqualit{\"a}t unterteilt. Um festzustellen, was die Patienten, die trotz hoher Belastung eine gute Lebensqualit{\"a}t hatten anders machten, wurde die Anwendung der Copingstrategien innerhalb dieser Gruppen untersucht. Ergebnisse 164 Patienten der Hautklinik gaben einen komplett ausgef{\"u}llten Fragebogen ab, und wurden in die Analyse aufgenommen. Die Patienten der Hautklinik hatten gegen{\"u}ber der Normalbev{\"o}lkerung eine geringere Lebensqualit{\"a}t in allen Bereichen des SF-36. In der hierarchischen Regressionsanalyse wurde f{\"u}r die k{\"o}rperliche Lebensqualit{\"a}t (Summenskala) ermittelt, dass viele Nebendiagnosen und Medikamente sowie starke Schmerzen die Lebensqualit{\"a}t negativ beeintr{\"a}chtigten. F{\"u}r eine gute psychische Lebensqualit{\"a}t (Summenskala) waren h{\"o}heres Lebensalter, m{\"a}nnliches Geschlecht und die h{\"a}ufige Anwendung der Copingstrategie Akzeptanz bedeutsam. Die Untersuchung der Lebensqualit{\"a}t zwischen den einzelnen Diagnosegruppen ergab, dass Patienten mit Neurodermitis/Ekzem und auch Patienten mit b{\"o}sartigen Neubildungen die schlechtesten Werte in der „Psychischen Summenskala“ hatten. Das zeigte, dass auch andere Faktoren der Erkrankung, die hier nicht erfasst wurden, eine Rolle f{\"u}r die psychischen Lebensqualit{\"a}tsparameter spielen (z.B. unterschiedlicher Verlauf, Behandelbarkeit, Akzeptanz in der Bev{\"o}lkerung). Die k{\"o}rperliche Lebensqualit{\"a}t zwischen einzelnen Diagnosegruppen unterschied sich nach Kontrolle der soziodemographischen und Belastungsvariablen nicht mehr signifikant voneinander. Die Patienten, die trotz hoher Belastung durch die Hauterkrankung eine gute psychische Lebensqualit{\"a}t hatten, benutzten h{\"a}ufiger die Copingstrategie Akzeptanz. F{\"u}r die k{\"o}rperliche Lebensqualit{\"a}t konnte dieser Zusammenhang nicht gefunden werden. Schlussfolgerungen Die Lebensqualit{\"a}t von Patienten mit Hauterkrankungen h{\"a}ngt von zus{\"a}tzlichen Erkrankungen und hoher Zahl einzunehmender Medikamente,sowie vom Alter, Geschlecht, Schmerzen und Anwendung von Copingstrategien ab. Eine besonders niedrige k{\"o}rperliche Lebensqualit{\"a}t haben Patienten mit chronisch ven{\"o}ser Insuffizienz. Eine besonders niedrige psychische Lebensqualit{\"a}t haben Patienten mit Neurodermitis und Ekzem.}, language = {de} }