@phdthesis{Rong2016, author = {Alena Rong}, title = {Mechanodynamics of cardiomyocytes in the context of dilated cardiomyopathy (DCM)}, journal = {Mechanodynamics of cardiomyocytes in the context of dilated cardiomyopathy (DCM)}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002403-3}, year = {2016}, abstract = {Die dilatative Kardiomyopathie (DCM) ist eine Herzmuskelerkrankung, die durch eine Einschr{\"a}nkung der kardialen Funktion bei gleichzeitiger Erweiterung eines (zumeist des linken) oder beider Ventrikel charakterisiert ist. Der Krankheit k{\"o}nnen verschiedene Ursachen zugrunde liegen. St{\"o}rungen in der humoralen Immunit{\"a}t, mit der Bildung von Autoantik{\"o}rpern, stehen im Zusammenhang mit der Entwicklung der DCM. Es konnten bereits verschiedenste kardiale Autoantik{\"o}rper im Plasma von DCM Patienten nachgewiesen werden. Diese Autoantik{\"o}rper k{\"o}nnen mit ihrem Fab-Teil an das Antigen binden und gleichzeitig, so wird angenommen, mit ihrem Fc-Teil den Fc\γRII, dessen Expression auf Rattenkardiomyozyten gezeigt wurde, quervernetzen, wodurch es zur Induktion eines negativ inotropen Effektes kommt. In der vorliegenden Arbeit wurde die Interaktion von Fc\γRII-Antik{\"o}rpern mit Rattenkardiomyozyten untersucht und wie sich diese auf die mechano-dynamischen Eigenschaften der Zellen auswirkt. Im ersten Schritt wurde mit Hilfe der Quarz-Kristall-Mikrowaage mit Dissipationsaufzeichnung (QCM-D) untersucht, ob anti-Fc\γRII-Antik{\"o}rper an isolierte Kardiomyozyten von Ratten binden. Zun{\"a}chst wurden Bindungsstudien mit dem zu untersuchenden anti-Fc\γRII-Antik{\"o}rper und transfizierten humanen embryonalen Nierenzellen durchgef{\"u}hrt, die den Fc\γRII in hoher Zelldichte auf der Zelloberfl{\"a}che exprimieren. Nach erfolgreicher Etablierung des Assays konnte im Anschluss gezeigt werden, dass die anti-Fc\γRII-Antik{\"o}rper auch an Rattenkardiomyozyten binden. Dies weist darauf hin, dass Kardiomyozyten m{\"o}glicherweise den Fc\γRII auf ihrer Zelloberfl{\"a}che exprimieren, wie bereits 2007 von Staudt et al. beschrieben wurde. In einem zweiten Ansatz, wurde die Mechanodynamik (Steifheit und Schlagfrequenz) von Kardiomyozyten in Gegenwart von anti-Fc\γRII-Antik{\"o}rpern mittels des Rasterkraftmikroskops (AFM) untersucht. Die Inkubation von Rattenkardiomyozyten mit anti-Fc\γRII-Antik{\"o}rpern f{\"u}hrte zu einer signifikanten Versteifung der Zellen. Zudem zeigte sich, dass die anti-Fc\γRII-Antik{\"o}rper nach der Blockierung der spezifischen Bindung an Kardiomyozyten durch Kontroll-IgG keinen Einfluss mehr auf die Zellversteifung haben. Eine biologisch relevante {\"A}nderung in der Schlagfrequenz konnte jedoch nach Inkubation der Kardiomyozyten mit den anti-Fc\γRII-Antik{\"o}rpern nicht nachgewiesen werden. In der vorliegenden Arbeit konnte erstmals mittels QCM-D nachgewiesen werden, dass anti-Fc\γRII-Antik{\"o}rper m{\"o}glicherweise {\"u}ber eigenst{\"a}ndige Rezeptoren an Kardiomyozyten binden. Die Bindung dieser Antik{\"o}rper f{\"u}hrt zu einer Zunahme der Zellsteifigkeit isolierter Kardiomyozyten. Dieser Befund k{\"o}nnte auf einen neuen pathophysiologisch relevanten Wirkungsmechanismus kardialer Autoantik{\"o}rper hinweisen, der f{\"u}r die Pathogenese der DCM von Bedeutung ist.}, language = {de} }