@phdthesis{Volz2006, author = {Martin Volz}, title = {Reaktionen schizophrener und gesunder Probanden auf emotional bedeutsame Reize : Pr{\"a}puls-Inhibition und Affektmodulation des Schreckreflexes}, journal = {Responses of schizophrenia patients and normal controls of affective stimuli : Prepulse inhibition and emotional startle modulation}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-200311-4}, year = {2006}, abstract = {Emotionale Beeintr{\"a}chtigungen wie Affektverflachung und Anhedonie z{\"a}hlen zu den zentralen Merkmalen schizophrener St{\"o}rungen. In einer experimentellen Studie wurden die Reaktionen von 49 schizophrenen Patienten und 46 gesunden Kontrollprobanden auf emotional bedeutsame Bilder untersucht. W{\"a}hrend der Betrachtung angenehmer, neutraler und unangenehmer Bilder wurden akustische Schreckreize zu f{\"u}nf unterschiedlichen Zeitpunkten nach Bildbeginn dargeboten und der Lidschlagreflex, die Herzrate und die Hautleitf{\"a}higkeit wurden gemessen. In einem zweiten Durchgang gaben die Probanden mit Hilfe des Self-Assessment-Manikins an, wie angenehm und wie erregend sie das jeweilige Bild erlebten. Die autonomen und die subjektiven emotionalen Reaktionen der schizophrenen Patienten unterschieden sich nicht von denen der gesunden Probanden. Auch zeigten die schizophrenen Patienten bei langer Stimulus-Onset-Asynchronie (SOA) keine Einschr{\"a}nkungen in der emotionalen Schreckreflexmodulation. In beiden Gruppen f{\"u}hrten negative Bilder zu st{\"a}rkeren Schreckreaktionen als positive Bilder. In der gesunden Kontrollgruppe war die Valenz-modulation des Schreckreflexes bereits nach SOAs von 300 ms zu beobachten. Bei den schizophrenen Patienten hingegen trat die Reflexpotenzierung durch negative Bilder erst nach SOAs von 3800 ms auf; die Reflexhemmung durch positive Bilder trat ohne Verz{\"o}gerung ein. In beiden Gruppen wirkten die Bilder bei SOAs von 300 bzw. 800 ms als Pr{\"a}puls-reize und l{\"o}sten eine Pr{\"a}pulsinhibition der akustischen Schreckreaktion aus.}, language = {de} }