@phdthesis{Wangemann2009, author = {Dirk Wangemann}, title = {Die Panoramaschichtaufnahme im Rahmen der kieferorthop{\"a}dischen Befunderhebung unter Anwendung des Dysfunktions- Indexes nach Hansson}, journal = {The panoramic radiogram in orthodontic treatment planning by using the dysfunctional Index by Hansson}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000628-4}, year = {2009}, abstract = {Das Hauptanliegen dieser Arbeit bestand darin, die Eignung der Panoramaschichtaufnahme als Screeningverfahren zur Pr{\"a}vention von kraniomandibul{\"a}ren Dysfunktionen zu {\"u}berpr{\"u}fen. Als entscheidendes Hilfsmittel wurde dazu erstmals in gro{\"s}em Umfang und in unterschiedlichen Altergruppen der Dysfunktions- Index nach Hansson (Habets et al. 1987) angewendet und das Vorkommen in den Leitsymptomen {\"u}berpr{\"u}ft. Integriert wurden die Ergebnisse einer Kopfschmerzstudie als Nachweis von kraniomandibul{\"a}ren Dysfunktionen und Dysgnathien. Mit Behandlung der kraniomandibul{\"a}ren Dysfunktion wird auch die H{\"a}ufigkeit des Auftretens von Kopfschmerz reduziert. Patienten mit einseitigem Kopfschmerz haben h{\"a}ufig klinisch feststellbare Gesichtsasymmetrien. Bei diesen Patienten kann ebenfalls eine condyl{\"a}re Asymmetrie in der Panoramaschichtaufnahme ermittelt werden. Mit der Kopfschmerzstudie wurde nachgewiesen, dass ausschlie{\"s}lich Patienten mit einer Zahn- und/oder Kieferfehlstellung im Alter von 15- 19 Jahren an einer Cephalgie leiden. In der {\"A}thiologie des Kopfschmerzes haben asymmetrische Belastungen eine gro{\"s}e Bedeutung. Ebenfalls konnten das Kariesrisiko und das Vorkommen von fehlerhafter Zahnzahl ermittelt werden. Wir stellten fest, dass eine Verdoppelung des Prozentsatzes von Patienten mit hohem Kariesrisiko von der Alterskategorie 1 zur Alterskategorie 4 vorlag, w{\"a}hrend gleichzeitig die Anzahl der Patienten mit geringem Kariesrisiko kontinuierlich abnahm. In 11 Prozent der Patienten wurde eine Aplasie und in 0,9 Prozent eine Oligodontie ermittelt. Bereits bei Kindern im Alter von 6-8 Jahren lie{\"s}en sich bei den Leitsymptomen offener Biss, laterale Okklusionsst{\"o}rung und vergr{\"o}{\"s}erte sagittale Schneidekantenstufe ein deutlicher Zusammenhang mit einem positivem Dysfunktions- Index erfassen. Diese Ergebnisse stimmen mit Untersuchungen von J{\"a}ms{\"a} et al. (1988) {\"u}berein. Im Sinne des Screenings von Anzeichen kraniomandibul{\"a}rer Dysfunktionen in dieser Altersgruppe scheint ein Hauptfocus auf Patienten mit offenem Biss zu liegen. Aufgrund der diagnostischen Vielfalt ist die routinem{\"a}{\"s}ige Vorstellung von Kindern deutlich vor Beginn der fr{\"u}hen Wechselgebissphase zur individuellen Abkl{\"a}rung der kieferorthop{\"a}dischen/ funktionellen Behandlungsbed{\"u}rftigkeit zu empfehlen. Aus den erhobenen Daten wurde abgeleitet, dass f{\"u}r die Leitsymptome unterer Frontzahnvorbiss, Steilstand und fehlerhafte Zahnzahl ein kontinuierlicher Anstieg eines positiven Dysfunktions- Index in den Altersgruppen zu verzeichnen ist. In allen anderen Leitsymptomen variierten die Werte sehr stark. So ist die Erfassung des Dysfunktions- Index lediglich als ein Aspekt bei der Planung und Durchf{\"u}hrung einer kieferorthop{\"a}dischen Behandlung anzusehen. Eine Eignung als Screeningverfahren zur Pr{\"a}vention kraniomandibul{\"a}rer Dysfunktionen kann nicht angenommen werden.}, language = {de} }