@phdthesis{Till2017, author = {Anne-Marie Till}, title = {Autoantik{\"o}rper-basiertes Populationsscreening zur Bestimmung des Typ-1-Diabetes-Risikos in einer Population von 11.986 Schulkindern: Follow-Up der Karlsburger Typ-1-Diabetes-Risikostudie nach 18 Jahren}, journal = {Autoantibody-based screening of the general population to define the risk for Type 1 diabetes mellitus in 11.986 schoolchildren: Follow-up of the Karlsburg Type 1 Diabetes Risk study after 18 years}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002770-2}, year = {2017}, abstract = {Im Rahmen der Karlsburger Typ-1-Diabetes-Risikostudie wurden 11.986 Schulkinder in einem kombinierten Screening auf die diabetes-assoziierten Autoantik{\"o}rper (AAk) GADA, IAA und IA-2A mittels Radioliganden-Bindungsassays untersucht, AAk-positive Probanden HLA-DQB1 genotypisiert und hinsichtlich der Entwicklung eines Typ-1-Diabetes mellitus (T1DM) {\"u}ber fast 20 Jahre beobachtet. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass ein Screening auf diese biochemisch definierten AAk das T1DM-Risiko in der Allgemeinbev{\"o}lkerung ebenso gut differenzieren kann, wie dies bereits in anderen Studien bei Probanden mit einer genetischen Pr{\"a}disposition beschrieben wurde. Die starke positive Assoziation der AAk mit immungenetischen diabetes-assoziierten Risikomarkern (HLA-DQB1*0302 und/oder *02) konnte in der vorliegenden Studie auch f{\"u}r die Allgemeinbev{\"o}lkerung best{\"a}tigt werden. Positivit{\"a}t f{\"u}r multiple diabetes-assoziierte AAk hatte das gr{\"o}{\"s}te kumulative T1DM-Risiko und ist vergleichbar mit Ergebnissen von Studien bei erstgradigen Verwandten. Die Ergebnisse konnten au{\"s}erdem zeigen, dass Studien, welche Probanden aufgrund genetischer Vorselektion rekrutierten, eine substantielle Anzahl der im Rahmen der Karlsburger Typ-1-Diabetes-Risikostudie manifestierten Kinder {\"u}bersehen h{\"a}tten. Diabetes-assoziierte HLA-DQB1-Allele hatten zwar eine hohe Sensitivit{\"a}t, aber nur eine geringe Spezifit{\"a}t zur Identifizierung von sp{\"a}teren Diabetikern in dieser Kohorte. Das AAk-Screening mit Nachweis von multipler AAk-Positivit{\"a}t war somit mit hoher Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t zur Identifizierung von Diabetikern der Analyse der HLA-DQB1-Risikoallele bei AAk-positiven Probanden {\"u}berlegen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein kombiniertes Populationsscreening auf die diabetes-assoziierten Autoantik{\"o}rper geeignet ist, um Probanden aus der Allgemeinbev{\"o}lkerung mit h{\"o}chstem T1DM-Risiko f{\"u}r Pr{\"a}ventionsprogramme zu identifizieren. Dies k{\"o}nnte, sobald sichere und effektive Strategien zur Pr{\"a}vention des T1DM zur Verf{\"u}gung stehen, zum Beispiel im Rahmen der gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen im Kleinkindalter fl{\"a}chendeckend realisiert werden.}, language = {de} }