@phdthesis{Jaeger2017, author = {Ralf J{\"a}ger}, title = {Zahn{\"a}rzte Mecklenburg-Vorpommern 2030 – Modellierung von regionalen zahn{\"a}rztlichen Versorgungsangeboten und -bedarfen in Mecklenburg-Vorpommern bis 2030}, journal = {Estimating spatially specific demands for and supply with dental services in Mecklenburg-Vorpommern in 2030}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-21305}, pages = {59}, year = {2017}, abstract = {Zielstellung Zugang zu Gesundheitsversorgung ist eine Dimension von Versorgungsqualit{\"a}t; eine zugangsgerechte Versorgung setzt ein den Versorgungsbedarfen angemessenes Versorgungsangebot voraus. Das Ziel der vorliegenden Dissertation war, die regionale Verteilung von zahn{\"a}rztlichen Versorgungsangeboten und -bedarfen am Beispiel des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern (M-V) zu analysieren und zu prognostizieren. Zudem sollten Ma{\"s}nahmen zur Steuerung der r{\"a}umlichen Verteilung von Zahn{\"a}rzten evaluiert werden. Methodik Auf der Basis von Zahnarzt-, Bev{\"o}lkerungs- und Morbidit{\"a}tsdaten wurden zun{\"a}chst die regionalen Versorgungsangebote und -bedarfe des Bundeslandes M-V in 2001 und 2011 dargestellt. Anschlie{\"s}end wurde ein Modell zur Vorhersage der regionalen Verteilung von zahn{\"a}rztlichen Versorgungsangeboten und -bedarfen entwickelt, validiert und zur Projektion des Jahres 2030 angewandt. Dazu wurden die zu erwarteten Zu- und Abg{\"a}nge an Zahn{\"a}rzten in jeder Region sowie die zu erwartenden Bedarfe modelliert. Dabei wurden drei Szenarien dargestellt (Best/Worst/Moderate Case). Vorhandene Ma{\"s}nahmen zur Steuerung der r{\"a}umlichen Verteilung von Zahn{\"a}rzten wurden mittels systematischer Literaturanalyse gesichtet und auf ihre Wirksamkeit {\"u}berpr{\"u}ft. Ergebnisse In 2001 und 2011 zeigte sich eine signifikante regionale Ungleichverteilung in dem Verh{\"a}ltnis von Versorgungsangeboten und -bedarfen. Das entwickelte Vorhersagemodell zeigte eine hohe Validit{\"a}t. Der R{\"u}ckgang der Bev{\"o}lkerung in M-V bis 2030 sowie eine parallel dazu einhergehende Reduktion des Bedarfs zahnmedizinischer Leistungen f{\"u}hrten zu einer signifikanten Abnahme der regionalen Versorgungsbedarfe. Auf der anderen Seite wurde bis 2030 eine Abnahme der Versorgungsangebote vor allem im l{\"a}ndlichen Raum beobachtet. In zwei der drei modellierten Szenarien {\"u}berstieg das Versorgungsangebot den ben{\"o}tigten Versorgungsbedarf in M-V. Dabei wurden sowohl {\"u}ber- als auch unterversorgte Gebiete identifiziert. Wir erwarten eine Versch{\"a}rfung der regionalen Ungleichversorgung bis 2030. Die Wirksamkeit der zahlreichen Instrumente zur Steuerung der r{\"a}umlichen Verteilung von Zahn{\"a}rzten ist nur bedingt belegt. Schlussfolgerung Die bestehende Ungleichverteilung des Verh{\"a}ltnisses von Versorgungsangeboten und -bedarfen wird sich bis 2030 vermutlich versch{\"a}rfen. Eine generelle Unterversorgung ist nicht zu erwarten. Entscheidungstr{\"a}ger in der Versorgungsplanung stehen diverse Steuerungsma{\"s}nahmen zur Bek{\"a}mpfung der Fehlverteilung zur Verf{\"u}gung. Vor der Anwendung dieser Ma{\"s}nahmen sollte deren Wirksamkeit in Modellstudien ermittelt werden.}, language = {de} }