@phdthesis{Gorbaczewski2020, author = {Sabine Sophie Gorbaczewski}, title = {Prognoseparameter bei Patienten mit einer Kollagenose/rheumatoiden Arthritis - Unterschiede zwischen Gruppen mit und ohne pulmonalarterielle Hypertonie}, journal = {Prognostic parameters in patients with connective tissue disease/rheumatoid arthritis - differences between groups with and without pulmonary arterial hypertension}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-40820}, pages = {105}, year = {2020}, abstract = {Ziel unserer Untersuchungen war es insbesondere, f{\"u}r die Patienten mit einer rheumatologischen Grunderkrankung Faktoren zu finden, welche prognostische Relevanz in Hinblick auf das weitere {\"U}berleben aufweisen, und diese f{\"u}r die Patienten mit und ohne PAH zu vergleichen. Im Rahmen der deskriptiven Betrachtung lie{\"s} sich erkennen, dass die von uns erhobenen Daten der Patienten mit einer PAH auch im internationalen Vergleich mit {\"a}hnlichen Patientengruppen keine gro{\"s}en Abweichungen in den Untersuchungsergebnissen zeigten. Auch im Hinblick auf das {\"U}berleben reihten sich unsere Ergebnisse in die Vergleichsdaten ein. Mit Blick auf den Vergleich der 3 Gruppen - mit PAH, mit grenzwertig erh{\"o}htem mPAP und ohne PAH - stellten wir fest, dass zwar die Patienten mit PAH gegen{\"u}ber den Patienten ohne diese Erkrankung in vielen Parametern schlechtere Werte aufwiesen, jedoch konnte diese Tendenz f{\"u}r die mittelst{\"a}ndige Gruppe nicht durchweg best{\"a}tigt werden. Hier ist jedoch noch einmal darauf hinzuweisen, dass die Gruppe mit grenzwertig erh{\"o}htem mPAP (21 bis 24 mmHg) in unserer Arbeit nur durch 7 Patienten vertreten war und damit in ihrer Aussagekraft stark eingeschr{\"a}nkt ist. In der univariaten Analyse zeigte sich eine Vielzahl an signifikanten Prognoseparametern in der Gesamtgruppe. Insbesondere die spiroergometrische Untersuchung, aber auch die Untersuchung der Lungenfunktion und die Echokardiographie wiesen Werte auf, die f{\"u}r die Prognose der Patienten in der Gesamtgruppe eine signifikante Vorhersagekraft hatten. In der spiroergometrischen Untersuchung konnten hier unter anderen Werten der VO2max-Wert und die Werte der ventilatorischen Effizienz (EqCO2 und PETCO2) sowie Belastungsdauer und RRsys/dia best{\"a}tigt werden, die schon in vorherigen Studien prognostische Relevanz zeigten. H{\"a}modynamisch zeigten sich au{\"s}er PVR, TPG, ZVD, PAP und SAP auch die Blutgasanalysen mit venSO2, artSO2 und artpO2 bedeutsam. Lungenfunktionsuntersuchung und Echokardio-graphie zeigten Signifikanzen f{\"u}r die Parameter VC, FVC, FEV1, PEF, MEF 75/50, RV/TLC und die Diffusionskoeffizienten TLCO und KCO, sowie TAPSE, RVEDD, LVESD und sysΔPmax. Die Laborparameter lie{\"s}en keine Aussage {\"u}ber die weitere Prognose zu. Aus der Vielzahl der Prognoseparametern in der univariaten Analyse konnte lediglich der mPAP als unabh{\"a}ngiger prognostischer Parameter auch in der multivariablen Analyse bestehen. Im Rahmen der ROC-Analyse zeigte sich f{\"u}r unsere Patienten als optimaler Grenzwert f{\"u}r die weitere Differenzierung des {\"U}berlebens ein mPAP von 24 mmHg. Auch wenn die Abweichung von dem bisher g{\"u}ltigen Grenzwert von 25 mmHg f{\"u}r die Diagnose einer pulmonalen Hypertonie nur gering ist, so ist dies doch als Hinweis zu werten, dass gerade bei risikobelasteten Patientengruppen auch grenzwertige mPAP-Erh{\"o}hungen ernst genommen werden sollten. Entsprechend der aktuellen Empfehlungen sehen wir darin einen weiteren Hinweis, dass gerade bei Patienten mit Kollagenosen/rheumatoider Arthritis engmaschige Kontrollen erfolgen sollten, um einen fr{\"u}hen Therapiebeginn zu erm{\"o}glichen und so die Mortalit{\"a}t zu senken.}, language = {de} }