TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Berg, Robert T1 - Die Assoziation zwischen Fettgewebe und Knochensteifigkeit N2 - Die Folgen von Osteoporose und Adipositas stellen große gesundheitspolitische und sozioökonomische Herausforderungen dar. Seit vielen Jahren wird untersucht, inwieweit Fettgewebe auf den Knochen einen protektiven oder schädlichen Einfluss ausübt. Dabei kamen verschiedene Studien, zum Großteil Querschnittsstudien, zu gegensätzlichen Ergebnissen. In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang zwischen BMI, Taillenumfang, VAT oder abdominellem SAT und der Knochensteifigkeit sowie dem osteoporotischen Frakturrisiko in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung im Nordosten Deutschlands untersucht. Dabei konnte ein positiver Zusammenhang zwischen BMI, Taillenumfang, VAT oder abdominellem SAT und der BUA und dem Steifigkeitsindex hergestellt werden. Der BMI war darüber hinaus positiv mit der BUA assoziiert. Außerdem wurde gezeigt, dass die Chance für ein mittleres oder hohes Frakturrisiko mit steigendem BMI, Taillenumfang und abdominellem Fettvolumen abnimmt. Diese Ergebnisse stützen im Wesentlichen das lange beschriebene Paradigma eines protektiven Einflusses des Fettgewebes auf den Knochenstatus und stärken darüber hinaus die Bedeutung der klinisch leicht verfügbaren Parameter BMI und Taillenumfang bei der Einschätzung des osteoporotischen Frakturrisikos. Allerdings erlaubt die Durchführung dieser Studie als Querschnittstudie keine Rückschlüsse auf Kausalitäten hinsichtlich der möglicherweise komplexen Interaktionen zwischen Fett- und Knochengewebe. Daher sind in Zukunft weitere Längsschnittstudien an einer repräsentativen Studienpopulation unter Verwendung standardisierter Messmethoden nötig, um die Zusammenhänge und Interaktionen dieser beiden Gewebe besser zu verstehen. N2 - Obesity is often considered to have a protective effect against osteoporosis. On the other hand, several recent studies suggest that adipose tissue may have detrimental effects on bone quality. We therefore aimed to investigate the associations between body mass index (BMI), waist circumference (WC), visceral adipose tissue (VAT) or abdominal subcutaneous adipose tissue (SAT), and bone stiffness. The study involved 2685 German adults aged 20–79 years, who participated in either the second follow-up of the population-based Study of Health in Pomerania (SHIP-2) or the baseline examination of the SHIP-Trend cohort. VAT and abdominal SAT were quantified by magnetic resonance imaging. Bone stiffness was assessed by quantitative ultrasound (QUS) at the heel (Achilles InSight, GE Healthcare). The individual risk for osteoporotic fractures was determined based on the QUS-derived stiffness index and classified in low, medium, and high risk. Linear regression models, adjusted for sex, age, physical activity, smoking status, risky alcohol consumption, diabetes, and height (in models with VAT or abdominal SAT as exposure), revealed positive associations between BMI, WC, VAT or abdominal SAT, and the QUS variables broadband-ultrasound attenuation or stiffness index. Moreover, BMI was positively associated with speed of sound. Our study shows that all anthropometric measures including BMI and, WC as well as abdominal fat volume are positively associated with bone stiffness in the general population. As potential predictors of bone stiffness, VAT and abdominal SAT are not superior to easily available measures like BMI or WC. KW - Fettgewebe KW - Osteoporose KW - Body Mass Index KW - Fersenbein KW - Knochensteifigkeit KW - Quantitativer Ultraschall KW - Steifigkeitsindex KW - Viszeralfett Y2 - 2019 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-26893 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-26893 SP - 41 S1 - 41 ER -