@phdthesis{Balbach2016, author = {Lisa Balbach}, title = {Serum Prolaktin-Konzentrationen als Risikofaktor des Metabolischen Syndroms oder Typ 2 Diabetes Mellitus?}, journal = {Serum prolactin concentrations as risk factor of metabolic syndrome or type 2 diabetes?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002580-8}, year = {2016}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit ist es auf Basis einer gro{\"s}en populationsbasierten Kohorte im Rahmen der SHIP-Studie (Study of Health of Pommerania) die m{\"o}gliche Assoziation zwischen der Serum PRL-Konzentration mit dem MetS und dem T2DM aufzuzeigen. Dieser Sachverhalt wurde bereits in fr{\"u}heren ausgew{\"a}hlten Studien mit kleineren Kohorten untersucht. In unserer Studie wurden dazu die Daten von 3,993 Individuen (2,027 Frauen) in einem Alter von 20-79 Jahren aus der populationsbasierten SHIP-Studie verwendet. Die Assoziation zwischen PRL-Konzentrationen und MetS sowie dem T2DM wurden sowohl im Queer- als auch im L{\"a}ngsschnitt mittels alters- und multivariabel-adjustierten Poisson-Regressionsmodellen untersucht. PRL wurde log-transformiert und als kontinuierliche (per Anstieg der Standartabweichung (SD)) oder kategoriale (geschlechtsspezifische Quartil) Einflussvariable, getrennt nach M{\"a}nnern und Frauen, dargestellt. Die Querschnittsanalyse zeigte eine inverse Assoziation zwischen niedrigen PRL Konzentrationen und einem pr{\"a}valenten T2DM Risiko sowohl in M{\"a}nnern als auch in Frauen nach multivariabler Adjustierung (M{\"a}nner: Q1 vs. Q4: relatives Risiko (RR), 1,55; 95\% Konfidenzintervall (CI), 1.13 – 2.14; Frauen: Q1 vs. Q4: RR, 1.70; 95\% CI, 1.10 – 2.62). Gleicherma{\"s}en wurde h{\"o}here PRL Konzentrationen mit signifikant niedrigerem T2DM Risiko assoziiert (RR pro SD Anstieg in log-transformierten PRL: 0,83, 95\% CI, 0,72-0,95 bei M{\"a}nnern und 0,84, 95\% CI, 0,71 bis 0,98 bei Frauen). Die inverse Assoziation zwischen PRL und dem MetS konnte nach der multivariablen Adjustierung nicht beibehalten werden. In der L{\"a}ngsschnittanalyse konnte die Assoziation zwischen PRL und inzidentem MetS oder T2DM nicht aufrechterhalten werden. Zusammenfassend ist dies die erste gro{\"s}e populationsbasierte Studie, welche im Querschnitt {\"u}ber eine inverse Assoziation zwischen PRL und pr{\"a}valentem T2DM in beiden Geschlechtern berichten kann. Jedoch deutet die fehlende longitudinale Assoziation darauf hin, dass PRL keine kausale Rolle als Risikofaktor f{\"u}r einen inzidenten T2DM oder MetS darstellt.}, language = {de} }