@phdthesis{Pickartz2019, author = {Eva Pickartz}, title = {Vergleich von zwei Stimulationstests zur Diagnostik einer Wachstumshormoninsuffizienz bei Erwachsenen}, journal = {Influence of gender, age, body mass index, abdominal fat and serum levels (HDL-C, glucose, triglycerides, IGF-1) on growth hormone (GH) response to GH-releasing hormone plus arginine and insulin tolerance tests}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-25479}, pages = {46}, year = {2019}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den ITT und den GHRH+ARG-Test miteinander zu vergleichen, insbesondere auch in Bezug auf den Einfluss von Pr{\"a}-Testvariablen wie Alter, Geschlecht, BMI, Bauchumfang sowie der basalen IGF-I-, Triglycerid-, Glucose- und HDL-C-Werte. Zusammenfassend konnte eine signifikant negative Korrelation zwischen steigendem Patientenalter und maximalem GH-Wert w{\"a}hrend beider Testungen sowie eine signifikant positive Korrelation zwischen IGF-I und den GH-Ergebnissen beider Tests nachgewiesen werden. Bei Frauen zeigte sich eine signifikant h{\"o}here GH-Sekretion in den beiden Stimulationsverfahren, wobei generell durch die Applikation von GHRH+ARG eine h{\"o}here GH-Sekretion erzielt wird als durch eine Insulin-induzierte Hypoglyk{\"a}mie. Des Weiteren konnte nachgewiesen werden, dass mit steigendem BMI und Bauchumfang ein geringerer maximaler GH-Wert im GHRH+ARG-Test erreicht wird. Vor jeder Hypophysenstimulationstestung mit dem ITT bzw. dem GHRH+ARG-Test sollten daher das Geschlecht, das Alter, der BMI, der Bauchumfang und der basale IGF-I-Wert der zu untersuchenden Person ermittelt und bei der Testinterpretation ber{\"u}cksichtigt werden. Zur Detektion einer GHD bei {\"u}bergewichtigen Patienten wird wegen der Unabh{\"a}ngigkeit von BMI und Bauchumfang die Durchf{\"u}hrung des ITT empfohlen. Ist mit gro{\"s}er Wahrscheinlichkeit eine Hypophysenerkrankung mit ausgedehnter Destruktion von Hypophysengewebe als urs{\"a}chlich f{\"u}r eine GHD anzunehmen, so ist die Durchf{\"u}hrung des GHRH+ARG-Tests zu empfehlen. Bei {\"a}lteren Patienten sollte ggf. wegen des Risikos einer bisher nicht diagnostizierten koronaren Herzerkrankung aufgrund des geringeren Nebenwirkungsprofils der GHRH+ARG-Test durchgef{\"u}hrt werden. Dieser stellt nach unseren Ergebnissen generell eine gute Alternative zum ITT dar. Aufgrund der aufgef{\"u}hrten Faktoren, die zu einer Beeinflussung der GH-Sekretion in der Stimulationstestung f{\"u}hren k{\"o}nnen, sollten Patienten mit dem Verdacht auf eine GHD zur Vermeidung falscher Ergebnisse mehrere verschiedene Stimulationstests durchlaufen. Dies ist auch in der vorliegenden Arbeit geschehen. Zudem m{\"u}ssen k{\"u}nftig zwingend international einheitliche Assays zur labortechnischen Messung von GH und IGF-I angewandt und die Testergebnisse patientenbezogen interpretiert werden.}, language = {de} }