@phdthesis{Schmidt2015, author = {Nicole-Simone Schmidt}, title = {Die Ulnaverk{\"u}rzungsosteotomie beim idiopathischen Ulna-Impaction-Syndrom}, journal = {Ulnar Shortening Osteotomy for Ulnar Impaction Syndrome}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002350-7}, year = {2015}, abstract = {Das Ulna-Impaction-Syndrom beschreibt eine chronische axiale Druckbelastung durch Einklemmung des ulnokarpalen Bandkomplexes. Als Folge kommt es stadienabh{\"a}ngig zur Perforation des Discus artikularis, L{\"a}sion des LT- Bandes und Knorpel- und Knochensch{\"a}den an Os lunatum und Ulnakopf. In der vorliegenden Studie wurden zwischen 2001 und 2011 nach gleichem Verfahren 92 Ulnaverk{\"u}rzungen durchgef{\"u}hrt und bez{\"u}glich m{\"o}glicher Komplikationen wie Pseudarthroserate, mechanischer Irritation durch das Material und postoperativer Sensibilit{\"a}tsst{\"o}rungen untersucht. Zus{\"a}tzlich wurde die Reduktion der ulnokarpalen Schmerzen nach NAS bestimmt und die durchschnittliche Verk{\"u}rzungsl{\"a}nge ermittelt. Bei acht der 92 Patienten konnte weder anhand der vorhandenen R{\"o}ntgenbilder ermittelt werden, ob eine Konsolidierung erfolgt ist, noch Kontakt zu den Patienten aufgenommen werden. Von den restlichen 84 Patienten entwickelte sich eine Pseudarthrose, die nach Revision mit Beckenkamminterponat problemlos ausheilte. Bei einer Patientin kam es aufgrund einer mechanischen Irritation durch die Platte zur fr{\"u}hzeitigen Metallentfernung. Unter der Mobilisierung und Belastung des Armes bildete sich eine Refraktur, die konservativ unter sekund{\"a}rer Frakturheilung konsolidierte und eine Nachresektion erforderlich machte. Eine andere Patientin st{\"u}rzte sieben Monate postoperativ auf den operierten Arm, was zu einem Ausbruch der Platte und einer Revision f{\"u}hrte. Bei einer Patientin musste bei ausgepr{\"a}gter Plusvariante und persistierenden ulnokarpalen Schmerzen eine Nachresektion erfolgen. Bei einer Patientin kam es nach Ulnaverk{\"u}rzung zu einer Arthrose im DRUG, sodass eine Operation nach Sauv{\´e}-Kapandji durchgef{\"u}hrt werden musste. Nach Auswertung der pr{\"a}operativen und postoperativen Schmerzangabe nach NAS zeigte sich eine signifikante Schmerzreduktion durch die durchgef{\"u}hrten Ulnaverk{\"u}rzungen. Ein Patient gab Sensibilit{\"a}tsst{\"o}rungen im Bereich das Ramus dorsalis N. radialis an. 24\% der Patienten beklagten mechanische Irritationen durch das Material. Zusammenfassend zeigen sich in unserer Studie geringe Raten an typischen Komplikationen wie Pseudarthrosen oder Sensibilit{\"a}tsst{\"o}rungen bei signifikanter Schmerzreduktion und vergleichbare Raten an mechanischen Irritationen. Anhand unserer Ergebnisse bez{\"u}glich Sensibilit{\"a}tsst{\"o}rungen und mechanischer Irritation bef{\"u}rworten wir weiterhin den in der Literatur umstrittenen ulnodorsalen Zugang. Die Durchf{\"u}hrung der Ulnaverk{\"u}rzungsosteotomie mit der 7-Loch-LCDC-Platte unter Kompression mit dem Plattenspanner ist eine zuverl{\"a}ssige und kosteng{\"u}nstige Methode und zeigt bez{\"u}glich der Konsolidierungsraten keine Nachteile gegen{\"u}ber speziell entwickelten Systemen zur Ulnaverk{\"u}rzung.}, language = {de} }