@phdthesis{Schmitt2014, author = {Jan W. Schmitt}, title = {Klinisch-experimentelle Studie zur Wirkung von Xylit und Sorbit auf die Plaqueazidogenese}, journal = {Effect of xylitol and sorbitol on plaque acidogenesis}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001695-5}, year = {2014}, abstract = {Das Ziel der Studie war es, anhand einer In-vivo-Untersuchung zu vergleichen, ob und in welchem Ausma{\"s} Xylit und Sorbit die S{\"a}urebildung in der dentalen Plaque beeinflussen. Nach der Erfassung von Grunderkrankungen, Rauchergewohnheiten, Ern{\"a}hrungsverhalten und Mundhygienegewohnheiten wurden 61 bezahnte Erwachsene gebeten, f{\"u}r 3 Tage vor der geplanten Eingangsuntersuchung die Mundhygienema{\"s}nahmen abzusetzen. Die Eingangsuntersuchung beinhaltete Mutans-Streptokokken- und Laktobazillentests sowie die Bestimmung der Azidogenit{\"a}t der Plaque nach Sp{\"u}lung mit Zuckerl{\"o}sung (cH-Wert). Dazu wurden ca. 5 mm² gemischte Plaque von den bukkalen Zahnfl{\"a}chen mittels L{\"o}ffelexcavator gewonnen und der pH-Wert mit einem pH-Meter ex-vivo gemessen. Danach wurde je eine H{\"a}lfte der Teilnehmer randomisiert, t{\"a}glich f{\"u}nf Pastillen aus Sorbit bzw. Xylit (je 2 g/St{\"u}ck) {\"u}ber den Zeitraum von 4 Wochen zu lutschen. Die letzten 3 Tage vor der Abschlu{\"s}untersuchung (cH-Wert, Mutans-Streptokokken-/Laktobazillentest) sollten die Mundhygienema{\"s}nahmen wieder eingestellt werden. Die Variationsbreite der Azidogenit{\"a}t der Plaque der einzelnen Individuen erwies sich schon in der Eingangsuntersuchung als sehr gro{\"s} (0,19-446,6 min*μM; Sorbitgruppe ∅37,9±58,9, Xylitgruppe 60,6±87,6 min*μM). Die Enduntersuchungsergebnisse zeigten eine statistisch signifikante Reduktion der Azidogenit{\"a}t der Plaque durch die Anwendung des Xylits (∅ -42,9±80,6 min*μM), w{\"a}hrend bei Sorbit praktisch keine Ver{\"a}nderung auftrat (∅ -6,0±69,4 min*μM, p=0,034). Statistisch signifikante Unterschiede wurden auch f{\"u}r die Werte underhalb von pH 7 gefunden(Reduktion Xylit 10,8 min*pH, Sorbit0,2 min*pH, p=0,0025). Zusammenfassend kann damit festgestellt werden, dass das regelm{\"a}{\"s}ige Lutschen von Xylit im Gegensatz zu Sorbit zu einer deutlichen Reduktion der S{\"a}urebildung im Zahnbelag f{\"u}hren kann und pr{\"a}ventiv genutzt werden k{\"o}nnte.}, language = {de} }