@phdthesis{Koban2012, author = {Ina Koban}, title = {Untersuchungen zu Atmosph{\"a}rendruckplasmen als Therapieoption gegen Periimplantitis und Parodontitis in vitro}, journal = {Investigation of atmospheric pressure plasma as therapy option against peri-implantitits and periodontitis in vitro}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001229-5}, year = {2012}, abstract = {Die Zahl von Parodontitispatienten steigt j{\"a}hrlich an. Au{\"s}erdem wurden vermehrt Implantate insertiert, die analog zur Parodontitis von Periimplantitis betroffen sind. Urs{\"a}chlich f{\"u}r beide Erkrankungen sind Biofilme. Es gibt keine befriedigenden Methoden zur Biofilmentfernung, die au{\"s}erdem eine wundheilungsf{\"o}rdernde Oberfl{\"a}che erzeugen. Daher werden neue Behandlungsmethoden ben{\"o}tigt. In dieser Arbeit wurde drei Biofilmmodelle mit C. albicans, S. mutans und Speichelmikroorganismen mit drei verschiedenen Plasmaquellen (kINPen09, Hohlelektroden-DBD, Volumen-DBD) sowie zwei verschiedenen Gasmischungen (Argon und Argon+1\% O2) jeweils 1, 2, 5 und 10 min mit Plasma behandelt. Als Positivkontrolle wurde Chlorhexidin mitgef{\"u}hrt. Au{\"s}erdem wurden verschiedene Titanbearbeitungsformen (maschiniert, diamantbearbeitet, pulverbestrahlt sowie ge{\"a}tzt und gestrahlt) mit Argon+1\%O2-Plasma mittels kINPen09 behandelt. Anschlie{\"s}end wurden die Elementzusammensetzung, der Kontaktwinkel sowie die Ausbreitung von osteoblastenartigen Zellen MG-63 auf diesen Oberfl{\"a}chen bestimmt. SLactive\&\#1048723; wurde hierbei als Positivkontrolle verwendet. Um eine potentielle Anwendung in der Parodontologie zu pr{\"u}fen, wurden diese Untersuchungen auch auf Dentin durchgef{\"u}hrt. Alle Plasmaquellen und –parameter wirkten antimikrobiell. Die Zerst{\"o}rung der Zellen wurde im Rasterelektronenmikroskop deutlich. Hierbei reduzierte die Volumen-DBD die Koloniebildenden Einheiten um circa 5 log-Stufen und wies damit die h{\"o}chste antimikrobielle Wirksamkeit auf. Sauerstoffzumischung f{\"u}hrte nur bei der Hohlelektroden-DBD zu einer erh{\"o}hten antimikrobiellen Wirksamkeit. Die Plasmabehandlung reduzierte die Kontaktwinkel auf allen Oberfl{\"a}chen teilweise bis in den superhydrophilen Bereich. EDX-Analysen zeigten eine Reduktion der Masseprozent von Kohlenstoff sowie eine Erh{\"o}hung des Sauerstoffgehalts aller Oberfl{\"a}chen nach Plasmabehandlung. Die Ausbreitung der Osteoblasten war auf den plasmabehandelten Oberfl{\"a}chen signifikant h{\"o}her als auf den unbehandelten Oberfl{\"a}chen und konnte sogar die Werte der hydrophilen SLactive\&\#1048723;-Oberfl{\"a}che {\"u}bersteigen. Diese Effekte konnten sowohl auf Titan als auch auf Dentin nachgewiesen werden. Da Plasma antimikrobiell wirkt und, wie in weiterf{\"u}hrenden Versuchen gezeigt werden konnte, auch Biofilm entfernt, eignet es sich zur Therapie der Periimplantitis und Parodontitis. Au{\"s}erdem wird die Oberfl{\"a}che biokompatibler, wodurch die Wundheilung gef{\"o}rdert werden k{\"o}nnte. Da Plasma weitere wundheilungsstimulierende Faktoren beinhaltet, stellt es in Zukunft eine Erfolg versprechende Therapieoption f{\"u}r die Behandlung von Parodontitis und Periimplantits dar.}, language = {de} }