@phdthesis{Ohst2018, author = {Sandra Ohst}, title = {Pflege im Aufbruch in Mecklenburg-Vorpommern? Stimmungen, Erwartungsbilder und Zukunftspl{\"a}ne von jungen Erwachsenen w{\"a}hrend ihrer Ausbildungszeit in der Gesundheits- und Krankenpflege am Beispiel der Beruflichen Schule an der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald – eine empirische Untersuchung}, journal = {Is nursing on the move in Mecklenburg-Vorpommern? Morale, expectations and future plans of young adults during their health care and nursing training using the example of Berufliche Schule an der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald (Vocational School of the University Medicine Greifswald) – an empirical investigation}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-27626}, pages = {337}, year = {2018}, abstract = {Hintergrund und Zielsetzung: Mecklenburg-Vorpommern (MV) ist eine Region, die mit landschaftlichen Vorz{\"u}gen punkten kann. Allerdings gilt es auch hier – wie in Gesamtdeutschland – sich dem Fachkr{\"a}ftemangel in den Gesundheits- und Pflegeberufen zu stellen. Deshalb war es die Zielsetzung der Arbeit, die Gegenstandsbereiche Stimmungen, Erwartungsbilder und Zukunftspl{\"a}ne von jungen Erwachsenen w{\"a}hrend ihrer Ausbildungszeit im noch bestehenden Bildungsgang Gesundheits- und Krankenpflege vor dem Start der generalistischen Pflegeausbildung zu untersuchen. Methode: Die Studie orientierte sich am Forschungsansatz der Triangulation, bei dem sowohl quantitative als auch qualitative Erhebungsmethoden verwendet werden. An der schriftlichen Befragung nahmen im Jahr 2015 78 Sch{\"u}ler (70,5\% weiblich) im 3. Ausbildungsjahr der Beruflichen Schule an der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald und der Au{\"s}enstelle Wolgast teil. Von ihnen erkl{\"a}rten sich wiederum 35 Probanden zur Durchf{\"u}hrung eines problemzentrierten Interviews bereit. Ergebnisse: Die mittels exploratorischer Hauptkomponentenanalysen identifizierten Skalen Stimmung, Erwartungserf{\"u}llung, Anforderungen, Erwartungshaltung und Zukunftspl{\"a}ne spiegeln zusammenfassend die Ergebnisse auf Variablenebene wider und ergeben insgesamt recht positive Mittelwerte zwischen 1,29 und 2,31 („1“ positivster Wert zugunsten und „4“ negativster Wert zuungunsten der betreffenden Skalen). Die Erwartungserf{\"u}llung – bezogen auf die Berufsausbildung und das Berufsbild – weist mit einem Mittelwert von 2,31 die deutlichsten Potenziale auf. Durch eine Sch{\"u}lerklassifikation wird, mehr als auf der Variablenebene, deutlich, dass am Ende der Ausbildungszeit 52,6\% der Sch{\"u}ler ihre Zukunft in der Pflege und in MV sehen. Bei den Interviews verringert sich dieser Anteil jedoch auf 22,8\% (Pflege direkt am Patienten in MV, ohne Angabe von Studienw{\"u}nschen). Mit der Pearson-Korrelation lassen sich auf Skalenebene positive signifikante Zusammenh{\"a}nge (p<0,05) zwischen den Gegenstandsbereichen nachweisen, wobei sich die st{\"a}rksten Zusammenh{\"a}nge zwischen Stimmung – Erwartungserf{\"u}llung (r=0,707, p<0,001) und Stimmung – Zukunftspl{\"a}nen (r=0,663, p<0,001) zeigen. Fazit und Ausblick: Trotz vieler positiver Ergebnisse sollten die Anteile im Negativbereich ber{\"u}cksichtigt und nicht verkannt werden, denn die Absicherung der Pflege in MV stellt sich weiter kritisch dar. „Pflege pflegen“ und „Gesundheit leben“ bleiben wichtige Themen. Neben den konstatierten Pflegebedingungen f{\"u}hrt aber auch der Wunsch, sich weiterqualifizieren zu wollen, zu der Pflegefluktuation. Bemerkenswert ist die sp{\"u}rbare Verbundenheit zum Land. MV sollte dennoch die W{\"u}nsche von jungen Erwachsenen nicht aus den Augen verlieren: ausbauf{\"a}hige Berufs- und Freizeitattraktivit{\"a}t sowie Verkehrsanbindungen zwischen den St{\"a}dten bei Naturerhalt. Dies sind vermutlich langfristig entscheidende Investitionen, die positiv zur{\"u}ckwirken k{\"o}nnen.}, language = {de} }