TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Schuler, Hannes T1 - Mikrobielle und partikuläre Belastung der Raumluft unter turbulenzarmer Verdrängungsströmung sowie Mischlüftung während des OP-Betriebs N2 - Ziel der Studie war die Beantwortung der Fragestellung, ob es im Klinikum Pasewalk aus krankenhaushygienischer Sicht Einwände gegen einen Wechsel der orthopädischen Operationen von einer mit TAV ausgestatteten OP-Einheit in eine mit TVS belüftete OP-Einheit gibt. Zusätzlich sollten Einflussfaktoren auf die partikuläre und mikrobielle Belastung der Raumluft einschließlich der Rolle der RLT-A analysiert werden. Besonderes Interesse galt hierbei dem Messpunkt direkt am OP-Gebiet. Als Qualitätsparameter der Raumluft wurden bei insgesamt 48 Operationen die Partikelkonzentration an drei Messpunkten und die mikrobielle Belastung der Raumluft an vier Messpunkten während des regulären OP-Betriebs in zwei OP-Einheiten gemessen. Zur Beurteilung der Partikelkonzentration der Raumluft an den 3 Messpunkten wurden Partikel der Größen 0,5 – 4,9µm und >5 µm kumulativ gemessen. Für die Erfassung der mikrobiellen Belastung der Raumluft wurden Sedimentationsplatten an 4 Messpunkten eingesetzt. Die mikrobielle Belastung war an den Messpunkten am OP-Gebiet, am Instrumententisch und in der Nähe der aseptischen Arbeitsflächen im OP 1 mit TAV signifikant geringer als im OP 2 mit TVS. Zusätzlich wiesen alle Messpunkte eine signifikant geringere partikuläre Belastung (sowohl unterhalb als auch außerhalb der TAV) im OP 1 mit TAV auf. Es konnte gezeigt werden, dass die Anzahl der im Hintergrund tätigen Personen die Partikelkonzentration (>5,0 µm) und die mikrobielle Belastung am OP-Gebiet erhöht. Diese Effekte sind nur in OP 2 mit TVS nachweisbar. Zudem konnte ein positiver Zusammenhang zwischen Partikelkonzentration (>5,0 µm) und mikrobieller Belastung festgestellt werden. Als Fazit kann eine Empfehlung zum Wechsel der OP-Einheiten nicht ausgesprochen werden. Zudem konnte gezeigt werden, dass eine RLT-A mit TAV einen verringernden Einfluss auf die Erregerbelastung und Partikelbelastung am OP-Gebiet haben kann. Sie ist zudem über ihren Schutzbereich in der Lage Auswirkungen von Umgebungseinflüssen auf mikrobielle und partikuläre Belastung am OP-Gebiet signifikant zu verringern. N2 - Background The use of laminar airflow (LAF) to prevent periprosthetic infections has recently been challenged and remains controversial. The aim of this study was to compare LAF performance against turbulent mixed airflow (TMA) regarding particle and microbial elimination. Methods Particle and microbial load of operating room (OR) air were measured during 48 operations. Microbial sedimentation was collected at four locations (20cm from surgical field and assistant’s table, and 1.3 meters from surgical field and outside protection zone) between incision and suture. The particle content of the OR was measured 20cm from the operating field and assistant’s table and 50cm outside the accepted LAF range. The number of people in the OR, duration of surgery and number of surgeons were recorded. Results The particle load was significantly lower at all three measuring points in the OR for LAF compared with TMA (p <0.001). At 20cm from the surgical field and on the surgeon’s assistant table, there was no microbial sedimentation for LAF in contrast with TMA. The number of persons in the OR correlated positively with microbial load (p = 0.004) for TMA and also particle load (p <0.001) collected 20cm from the operating field. This was not seen for LAF. Conclusion The results suggest that LAF maintains the surgical field free from bacterial load and airborne particles under real operating conditions. KW - turbulenzarme Verdrängungsströmung KW - turbulenzarme Verdrängungsströmung KW - turbulente Verdünnungsströmung Y2 - 2018 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-32218 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-32218 SP - 114 S1 - 114 ER -