@phdthesis{Maertin2019, author = {Sandrina Maertin}, title = {Die Rolle der Autophagie und des mitochondrialen Stoffwechsels im Zellkulturmodell des Pankreasadenokarzinoms in Anpassung an Stressbedingungen}, journal = {The role of autophagy and mitochondrial metabolism in the cell culture model of pancreatic adenocarcinoma in adaptation to stress conditions}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-34815}, pages = {140}, year = {2019}, abstract = {Das Pankreasadenokarzinom (PDAC) ist aufgrund seiner hohen Letalit{\"a}t die vierth{\"a}ufigste Todesursache unter den Krebserkrankungen in der westlichen Welt. PDAC ist durch eine erhebliche desmoplastische Stromareaktion mit geringer Vaskularisierung gekennzeichnet, so dass die Karzinomzellen st{\"a}ndigem N{\"a}hrstoffmangel und Hypoxie ausgesetzt sind. In gesunden Zellen wird die Autophagie, welche konstitutiv auf einem basalen Niveau aktiv ist, als Reaktion auf umweltbedingte Stressfaktoren als Recyclingmechanismus aktiviert, um die Zellen mit N{\"a}hrstoffen zu versorgen. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die Basalautophagie in den Karzinomzellen so hoch war, dass eine zus{\"a}tzliche Aktivierung durch Mangelzust{\"a}nde nur schwach oder {\"u}berhaupt nicht m{\"o}glich war. Als Ursache hierf{\"u}r ist die fehlende Sensitivit{\"a}t von mTOR zu nennen, wodurch eine verminderte Reaktion auf N{\"a}hrstoffmangel oder Hypoxie bedingt ist. Ebenso sind Mutationen im KRAS-Gen, welche den RAS-Signalweg konstitutiv aktivieren, daf{\"u}r verantwortlich, die Autophagie auch unter normalen Bedingungen zu steigern, so dass eine zus{\"a}tzliche Induktion kaum m{\"o}glich ist. Diese erh{\"o}hte Basalautophagie ist f{\"u}r die gesteigerte Proliferationsrate der Karzinomzellen sowie f{\"u}r die Versorgung der Zellen mit Aminos{\"a}uren notwendig. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass sich Karzinomzellen durch einen uneinheitlichen oxidativen/ glykolytischen Stoffwechsel auszeichnen, wobei die oxidative Phosphorylierung eine gr{\"o}{\"s}ere Bedeutung innehat. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass die Proliferation der Karzinomzellen unter OXPHOS-Inhibitoren unterdr{\"u}ckt wurde. Dieses Ergebnis weist darauf hin, dass die Aufrechterhaltung der oxidativen Phosphorylierung der Schl{\"u}sselmechanismus ist, {\"u}ber den Autophagie und N{\"a}hrstoffversorgung zum Zellwachstum beitragen. Dies stellt einen Widerspruch zur Warburg-Hypothese dar. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen auf, dass der Mechanismus der Autophagie ein therapeutisches Target f{\"u}r eine unterst{\"u}tzende Therapie im Pankreaskarzinom darstellt, welches in nachfolgenden Arbeiten weiterf{\"u}hrend evaluiert werden muss.}, language = {de} }