@phdthesis{Moeller2020, author = {Christina M{\"o}ller}, title = {Die potentielle Rolle von Lactatdehydrogenase, Thrombozyten, Neutrophilen/Lymphozyten, Lymphozyten/Monozyten- und Thrombozyten/Lymphozyten-Ratio zur Diskrimination von uterinen Leiomyosarkomen und Leiomyomen und zur Prognosevorhersage}, journal = {Potential role of lactatdehydrogenase, platelets, neutrophile/lymphocyte-, lymphocyte/monocytes- and platelets/lymphocyte-ratio for discrimination between uterine leiomyosarcoma and leiomyoma and prognostic prediction}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-44567}, pages = {65}, year = {2020}, abstract = {Die pr{\"a}operative Differenzierung zwischen Leiomyosarkomen (LMS) und Leiomyomen (LM) hat sich durch die Einf{\"u}hrung eines LMS-Scores vereinfacht. Dennoch wird gegenw{\"a}rtig ein hoher LMS-Anteil f{\"a}lschlicherweise unter der Diagnose LM inad{\"a}quat operiert, wodurch sich die Prognose der betroffenen Patientinnen verschlechtert. Das Ziel der Dissertation war die Analyse der Eignung verschiedener Laborparameter (Lactatdehydrogenase (LDH), Thrombozyten, Neutrophile Granulozyten/Lymphozyten-Ratio (NLR), Lymphozyten/Monozyten-Ratio (LMR), Thrombozyten/Lymphozyten-Ratio (TLR), kumulativer Wert (LDH + TLR + (NLR * 100) f{\"u}r die Differenzierung von LMS und LM bzw. als Prognoseparameter. Dazu wurden die pr{\"a}operativen Daten von 65 LMS-Patientinnen des Deutsches klinisches Kompetenzzentrum f{\"u}r genitale Sarkome und Mischtumoren (DKSM) (2008–2018) retrospektiv ausgewertet und mit den Daten von LM-Patientinnen, die ebenfalls am DKSM erhoben worden waren, verglichen. Bei LMS-Patientinnen lag der LDH-Wert im Mittel bei 378,55 U/l: 56,3 \% wiesen erh{\"o}hte LDH-Werte ≥ 250 U/l und 43,7 \% > 300 U/l auf. LDH-Werte ≥ 250 U/l waren tendenziell mit einem schlechteren {\"U}berleben verbunden. Die LDH-Werte der LMS- und LM-Patientinnen waren signifikant verschieden. Eine LDH ≥ 270 U/l wies mit einer Spezifit{\"a}t von 96 \% und einer Sensitivit{\"a}t von 54 \% auf das Vorliegen eines LMS hin. LMS-Patienten (Mittelwert: 335,53 Tsd./µl) zeigten signifikant h{\"o}here Thrombozyten-Zahlen als LM-Patientinnen. Werte > 400 tsd./µl waren tendenziell mit einem schlechteren {\"U}berleben verbunden. LMS-Patientinnen (Mittelwert: 4,05) zeigten signifikant h{\"o}here NLR-Werte als LM-Patientinnen. NLR-Werte > 3 waren mit einem verk{\"u}rzten {\"U}berleben assoziiert und traten bei LMS-Patientinnen signifikant h{\"a}ufiger auf als bei LM-Patientinnen. Laut den vorliegenden Daten ist der in der Literatur angegebene NLR-cut-off-Wert von ≥ 2,1 auf > 4 (Sensitivit{\"a}t 30,8 \%, Spezifit{\"a}t 96 \%) zu erh{\"o}hen. Der mittlere LMR-Wert von LSM-Patientinnen (2,86) unterschied sich signifikant von dem LMR-Wert der LM-Patientinnen. Das Gleiche galt f{\"u}r den TLR mit einem Mittelwert von 225,85 bei LMS-Patientinnen. Ein TLR-cut-off-Wert von 270 war in der Lage zwischen einem LMS und LM zu diskriminieren (Spezifit{\"a}t: 95 \%, Sensitivit{\"a}t: 39 \%) Ein cut-off-Wert der kumulativen Laborbefunde (LDH + TLR + (NLR * 100)) von 950 unterschied mit einer Spezifit{\"a}t von 97 \% und einer Sensitivit{\"a}t von 50 \% zwischen einem LMS und LM. Damit belegt die vorliegende Studie, dass eine pr{\"a}operative Laborwerte-Diagnostik in Zusammenschau mit den Sarkom-Risiko-Scores der Promotions- und Forschungsgruppe genitale Sarkome (PFGS) die Unterscheidung zwischen LMS und LM verbessert.}, language = {de} }