TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Loesch, Anna Mira T1 - Prädiktiver Wert des EEG, klinischer und neuroradiologischer Daten für das Auftreten epileptischer Anfälle nach ischämischem Territorialinfarkt N2 - Als Grundlage wurden zunächst Auswertebögen erarbeitet und erste Patienten im Zeitraum vom 24.09.2007 bis 28.03.2009 in die Studie eingeschlossen. Es handelt sich um ein ausgewähltes Patientengut mit supratentoriellen Territorialinfarkten mit Studieneinschluss innerhalb der ersten 24 Stunden nach Beginn der Schlaganfallsymptomatik. Insgesamt umfasst unsere prospektive Studie bisher 74 Patienten. 29 der 74 Patienten waren männlich (39,2 Prozent), 45 (60,8 Prozent) weiblich. 9 Patienten (12,2 Prozent) bekamen epileptische Anfälle. Davon waren 6 weiblich (66,7 Prozent) und 3 männlich (33,3 Prozent). Epilepsien nach Hirninfarkt sind häufiger als bisher beschrieben. Alle Patienten mit Spätanfällen entwickelten eine Epilepsie. Alle zerebrovaskulären Risikofaktoren spielen keine Rolle für das Auftreten epileptischer Anfälle nach Schlaganfall. Die speziellen Therapieverfahren (i.v. und i.a. Lyse, mechanische Thrombektomie) erhöhen ebenfalls nicht die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten epileptischer Anfälle. Die Auswertung der initialen Bildgebungsdaten zeigt, dass das Ausmaß an Infarktfrühzeichen mittels ASPECT Score eine Rolle für das Auftreten bei epileptischen Anfällen spielt. Je niedriger der ASPECTS desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten epileptischer Anfälle. Infarktvolumina spielen keine Rolle. Da unser Patientengut fast nur Mediainfarkte hatte, ist ein Vergleich mit anderen möglichen Gefäßarealen als Risikofaktor für das Auftreten epileptischer Anfälle nicht möglich. Sekundäre hämorrhagische Transformationen haben keine Bedeutung für das Auftreten epileptischer Anfälle. Der ARWMC-Score zeigt widersprüchliche Ergebnisse. Es besteht keine Korrelation zwischen Epilepsien und Mortalität. Das EEG ist für die Risikoabschätzung nach bisherigen Ergebnissen nicht brauchbar. Insbesondere die in der Literatur oft erwähnten PLEDs spielen bisher keine Rolle. Dieser erste Analysezeitpunkt (6 Monate +/- 3 Monate nach Symptombeginn) ist wahrscheinlich zu kurz um eine endgültige Aussage zur Häufigkeit des Auftretens einer Epilepsie nach Territorialinfarkten treffen zu können. Die weiteren Auswertungen der Studie müssen abgewartet werden. N2 - We developed a data form and included first patients of our study from 09/24/2007 until 03/28/2009. Patients with supratentoriell ischemic stroke were included within the first 24 hours after the beginning of the symptoms. Our prospective study included 74 patients. 29 of these 74 patients were male (39,2%), 45 (60,8 percent female. 9 patients (12,2 percent) had epileptic seizures. 6 of those were female (66,7 percent) and 3 male (33,3 percent). Epilepsy after stroke occur more often than previously described. All patients with late onset seizures developped epilepsy. Cerebrovascular risk factors do not influence the occurence of epileptic seizures after stroke. Also special treatments (i.v. and i.a. lysis, thrombectomie) do not rise the possibility for the occurence of epileptic seizures. The analysis of the initial imaging data shows that the extent of the early signs of an ischemic stroke in the cerebral computertomographie via ASPECT score does play a role for the occurence of epileptic seizures. The lower the ASPECTS the higher the chances for the occurence of epileptic seizures. The volume of the stroke does not play a role. We cannot say what vascular territory is a predictor for epilepic seizures after stroke because nearly all of our patients had an ischemia of the MCA. Haemorrhagic transformation of the stroke do not raise the risk of epileptic seizures. The ARWMC-scorre shows contradictory results. There is no correlation between epilepsy and mortality. After our results to date the EEG is useless for the evaluation of the risk for epileptic seizures after stroke. Especially the often mentioned PLEDs do not play a role. The fist point of analysis of our data (6 months +/- 3 months after stroke) might be too short to draw a definite conclusion about the frequency of occurence of epileptic seizures after territorial ischemic stroke. Further results should be awaited. KW - Schlaganfall KW - Epilepsie KW - Stroke KW - Epilepsy Y2 - 2014 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002187-3 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002187-3 ER -