@phdthesis{Sander2017, author = {Caroline Sander}, title = {Immunph{\"a}notypisierung von Splenozyten in Dopamin-{\"s}-Hydroxylase-Knock-Out-M{\"a}usen nach experimentellem Schlaganfall}, journal = {Immune phenotyping of splenocytes in dopamine-beta-hydroxylase knock out mice after experimental stroke}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002891-0}, year = {2017}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, die Rolle des sympathischen Nervensystems in der Entstehung der Schlaganfall-induzierten Immunver{\"a}nderungen zu beleuchten. Dabei charakterisierten wir den Immunph{\"a}notyp der Lymphozyten mit Hilfe der DBH-transgenen Mauslinie. In einem Vorversuch wurde die Kontrollgruppe zu den DBH-Knock-Out-M{\"a}usen aus Wildtypen und DBH-heterozygoten Tieren definiert. Der experimentelle Schlaganfall induzierte eine vielseitige Immunsuppression auch in Abwesenheit des sympathischen Nervensystems. Dabei waren periphere Immunver{\"a}nderungen durch eine Milzatrophie, reduzierte Keimzentrumsreaktion, Lymphozytopenie und T-Zell-Aktivierung gekennzeichnet. Die Keimzentrumsreaktion war hoch signifikant in Fl{\"a}che und Anzahl zu fr{\"u}hen Zeitpunkten {\"u}ber Tage hinweg erniedrigt, was f{\"u}r eine reduzierte humorale Immunreaktion verantwortlich sein k{\"o}nnte. Das k{\"o}nnte wiederum eine erh{\"o}hte Infektanf{\"a}lligkeit, welche bei Schlaganfallpatienten und auch im Mausmodell beschrieben wurde, begr{\"u}nden. Zus{\"a}tzlich zur gest{\"o}rten humoralen Infektabwehr kam es zur fr{\"u}hen Aktivierung von T-Lymphozyten, was durch eine vermehrte Expression von CTLA4 auf T-Effektor-Zellen sichtbar wurde. Die CTLA4-Expression nahm auch auf regulatorischen FoxP3+ T-Zellen zu. Das k{\"o}nnte ein {\"A}quivalent zu der erh{\"o}hten suppressorischen Funktion von Tregs sein, welche somit einen Beitrag zur Herausbildung der peripheren Immunsuppression leisten k{\"o}nnten. In der post-akuten Phase des experimentellen Schlaganfalls war eine tendenziell schnellere Erholung der Keimzentrumsreaktion in Katecholamin-depletierten M{\"a}usen erkennbar. Des Weiteren zeigten regulatorische T-Zellen ein relatives {\"U}berleben nach experimentellem Schlaganfall in Katecholamin-Abwesenheit. Die Lymphozytopenie und Milzatrophie war ebenfalls in Abwesenheit der Katecholamine weniger stark ausgepr{\"a}gt. Diese Ergebnisse lassen einen geringen Stellenwert der Katecholamine in der Entstehung peripherer Immunver{\"a}nderungen erkennen. Die zuvor postulierte Schl{\"u}sselfunktion des sympathischen Nervensystems in der Herausbildung der Immunsuppression sollte kritisch betrachtet werden. Vielmehr sollte ein gr{\"o}{\"s}eres Augenmerk auf die vielseitigen in Wechselwirkung stehenden neuroendokrinen Regelkreise wie HHN-Achse und PNA und immunodulatorische Transmitter wie Substanz P, vasoaktives intestinales Peptid und Neuropeptid Y als m{\"o}gliche Ursache der Immunsuppression gelegt werden. Weitere Forschung ist n{\"o}tig, um die detaillierten Vorg{\"a}nge der Immunsuppression und vor allem ihre Ursachen zu analysieren.}, language = {de} }