@phdthesis{Clauser2014, author = {Andreas Clauser}, title = {Analyse von Kaumustern und Kaubewegungen im okklusalen Nahbereich}, journal = {Analyse of chewing patterns and chewing motions close to the okklusion}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002015-9}, year = {2014}, abstract = {Sowohl Kaubewegungen als auch deren Kaumuster erweisen sich als sehr komplexe und variantenreiche Vorg{\"a}nge, welche durch zahlreiche Faktoren beeinflusst werden k{\"o}nnen. Bei 271 vollbezahnten Probanden, davon 109 m{\"a}nnliche und 162 weibliche, aus der bev{\"o}lkerungsrepr{\"a}sentativen Basisstudie SHIP-0 wurden die Kaubewegungen mit dem Jaw Motion Analyser (JMA) der Firma Zebris Medical (D-Isny) aufgezeichnet. Als viskoelastisches Kaugut wurde jeweils ein Gummib{\"a}rchen der Firma Haribo (D-Bonn) verwendet. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen keine eindeutigen Unterschiede der Variabilit{\"a}t der {\"O}ffnungs- und Schlie{\"s}bewegungen des Inzisalpunktes in okklusaler N{\"a}he in Bezug auf Geschlecht, Alter, bevorzugter Kauseite oder Dysfunktionsgrad. Lediglich die Schlie{\"s}bewegungen weisen eine tendenzielle Abnahme der Variabilit{\"a}t bei steigendem Dysfunktionsgrad auf. Wie auch bei den Kaubewegungen besteht bei den Kaumusterfeldverteilungen eine hohe {\"A}hnlichkeit zwischen angewiesenem Rechts- und Linkskauen. Die Auswertung zeigt, dass weder die Bevorzugung einer Kauseite noch das Geschlecht einen erkennbaren Einfluss haben. In Abh{\"a}ngigkeit vom Alter hingegen nimmt tendenziell mit steigendem Alter die relative Anzahl der F{\"a}lle mit zahngef{\"u}hrten Anteilen (KMF A) zu. Die Auswertung der Kaumusterfeldverteilung nach allgemeinen Dysfunktionsgraden l{\"a}sst keine eindeutige Zuordnung einzelner Kaumusterfelder (KMF) zu. Das tropfenf{\"o}rmige KMF C tritt bei allen Schweregraden verh{\"a}ltnism{\"a}{\"s}ig am h{\"a}ufigsten auf. Lediglich im konkreten Fall der Gelenkdysfunktion lie{\"s} sich f{\"u}r beide angewiesenen Kauseiten eine charakteristische Zunahme der prozentualen Anzahl der F{\"a}lle mit Dysfunktionen im KMF D feststellen. Im Einzelfall hat eine Kaumusterklassifizierung somit keine gesicherte Aussagekraft {\"u}ber das Vorhandensein oder gar die Art einer Dysfunktion.}, language = {de} }