@phdthesis{Gest2017, author = {Josephine Gest}, title = {Epidurale Kortikoidinjektionen bei dekompensierter lumbaler Spinalkanalstenose - ist eine zweite Injektion sinnvoll?}, journal = {Epidural steroid injections for spinal stenosis - a matter of quantity?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-21495}, pages = {97}, year = {2017}, abstract = {Im Rahmen einer prospektiven, kontrollierten Studie von Mai 2012 bis Juni 2013 an 57 Patienten mit symptomatischer Spinalkanalstenose an der Klinik f{\"u}r Orthop{\"a}die und chirurgische Orthop{\"a}die der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald wurde die Symptomlinderung anhand standardisierter Frageb{\"o}gen und einer Schmerzevaluation zu drei Zeitpunkten (1. vor Therapiebeginn, 2. nach Abschluss der epiduralen Infiltrationstherapie, 3. sechs Wochen nach Therapie) erhoben. Es wurde untersucht, ob die epidurale Injektion der ausschlie{\"s}lich konservativen Therapie {\"u}berlegen ist und ob sich die Wirkung des Injektionsverfahrens durch Wiederholung steigern l{\"a}sst. Die Patienten wurden entsprechend der Anzahl epiduraler Infiltrationen in drei Gruppen unterteilt und deren Ergebnisse verglichen. Zehn Patienten erhielten ausschlie{\"s}lich eine konservative Therapie, 18 Patienten erhielten eine und 27 zwei epidurale Injektionen. Als statistisches Verfahren kamen der Kruskal-Wallis-Test und der Friedmann-Test zum Einsatz, mit denen getestet wurde, ob zwischen den drei Gruppen zu den drei Befragungszeitpunkten signifikante Unterschiede bestanden. Die Auswertung des FFHR, ODI sowie der NAS zeigt, dass es nach Abschluss der Therapie bei den Patienten, die eine Injektion erhielten,zu gr{\"o}{\"s}ten Verbesserung der Funktionskapazit{\"a}t und Reduktion der Schmerzen gegen{\"u}ber den anderen Patientengruppen kam. Dies gilt sowohl f{\"u}r den kurzfristigen Therapieeffekt gemessen nach einerWoche als auch f{\"u}r das langfristige Ergebnis sechs Wochen nach der Intervention. Auch die subjektive Zufriedenheit mit dem Gesundheitszustand ist in dieser Gruppe nach der Therapie am gr{\"o}{\"s}ten. Der R{\"u}ckgang depressiver und {\"a}ngstlicher Symptome evaluiert mittels CES-D und HADS-D ist in der Patientengruppe mit einer epiduralen Injektion im Verlauf ebenfalls am gr{\"o}{\"s}ten. Die epidurale Injektion ist in der Wirksamkeit der konservativen Therapie der symptomatischen Spinalkanalstenose {\"u}berlegen. Mit steigender Anzahl der Injektionen kann dieWirksamkeit nicht verbessert werden. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie kann die epidurale Injektion im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzeptes bei der Behandlung der symptomatischen Spinalkanalstenose empfohlen werden. Es sollte idealerweise eine epidurale Injektion durchgef{\"u}hrt werden und von der Wiederholung des Injektionsverfahrens abgesehen werden, da sich kein zus{\"a}tzlicher Benefit f{\"u}r die Patienten gezeigt hat.}, language = {de} }