@phdthesis{Michalowska2009, author = {Dorota Michalowska}, title = {Modelle zur F{\"o}rderung erneuerbarer Energietr{\"a}ger. Eine rechtsvergleichende Untersuchung von Modellen zur F{\"o}rderung erneuerbarer Energietr{\"a}ger am Beispiel Polens und Deutschlands.}, journal = {Support schemes for renewable energy sources. A comparison of legislative mechanisms available to support renewable energy sources in Poland and Germany.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000655-4}, year = {2009}, abstract = {Die Energietr{\"a}ger wie Braunkohle und Steinkohle, Erdgas und Mineral{\"o}l sowie Kernenergie sind l{\"a}ngst auf dem Markt etabliert und sind allgemein als wettbewerbsf{\"a}hig anerkannt. Eine weitergehende Umgestaltung der bisherigen Erzeugerstruktur ist jedoch erforderlich, da diese konventionelle Stromerzeugung umweltbelastend ist. Die weitere Verbreitung und F{\"o}rderung umweltfreundlicher Energietr{\"a}ger, wie beispielsweise Sonnen-, Wind- oder Wasserenergie ist deshalb erforderlich. Regenerative Energien k{\"o}nnen jedoch noch nicht auf einem wettbewerbsoffenen Markt aus eigener Kraft bestehen. Die Marktf{\"a}higkeit erneuerbarer Energietr{\"a}ger kann ausschlie{\"s}lich durch staatliche F{\"o}rderungs- und Steuerungsma{\"s}nahmen erreicht werden. Zu diesen Ma{\"s}nahmen geh{\"o}ren die Preis- und Quotenmodelle mit den gr{\"u}nen Zertifikaten. Die Besonderheit der F{\"o}rdermodelle liegt in ihren vielf{\"a}ltigen Gestaltungsm{\"o}glichkeiten. Die einzelnen Elemente eines Modells sollten jedoch an die festgelegten Ziele und spezifischen Bedingungen im jeweiligen Staat angepasst werden. Es gibt kein universelles F{\"o}rdermodell, das immer und {\"u}berall verwendet werden kann. Jeder inl{\"a}ndische Gesetzgeber steht damit vor der Aufgabe, anhand der festgelegten Ziele und vorhandenen M{\"o}glichkeiten die beste F{\"o}rderregelung auszuw{\"a}hlen, bzw. ein Mischmodell zu entwickeln, in dem die verschiedenen Elemente kombiniert werden. Ziel der Untersuchung ist daher die rechtsvergleichende Analyse der Regelungen {\"u}ber die Modelle zur F{\"o}rderung erneuerbarer Energien auf der Grundlage des gemeinschaftsrechtlichen und v{\"o}lkerrechtlichen Rahmens. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Analyse der Umsetzung der zwei unterschiedlichen F{\"o}rdermodelle am Beispiel Polens und Deutschlands. Auf gemeinschaftsrechtlicher Ebene haben die Elektrizit{\"a}tsrichtlinie aus dem Jahre 1996 und aus dem Jahre 2003, die Richtlinie zur F{\"o}rderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen aus dem Jahre 2003 und 2008 als auch die unverbindlichen Dokumente wie das „Gr{\"u}n- und Wei{\"s}buch“ sowie das „ALTENER“-Programm, zur Etablierung der Problematik erneuerbarer Energien erfolg-reich beigetragen. Auf v{\"o}lkerrechtlicher Ebene ist dagegen vor allem das Kyoto-Protokoll als Grundlage zur F{\"o}rderung erneuerbarer Energietr{\"a}ger zu erw{\"a}hnen. In Polen wurde das Quotenmodell mit den gr{\"u}nen Zertifikaten als F{\"o}rdermodells eingef{\"u}hrt. Die Teilung der Entgelte in Herkunftszertifikate und in die Verg{\"u}tung f{\"u}r physische Energie gab den Anla-genbetreibern eine ausreichende Grundlage f{\"u}r Investitionen. Falls die festgesetzte Quote durch den Zertifikatserwerb nicht erf{\"u}llt werden kann, weil keine weiteren Zertifikate in der Berechnungsperiode angeboten werden, k{\"o}nnen die Verpflichteten die Quote durch die Bezahlung einer Ersatzgeb{\"u}hr erf{\"u}llen. In Deutschland wurde das Preismodell eingef{\"u}hrt. Die im deutschen F{\"o}rdermodell vorgesehenen festen Verg{\"u}tungss{\"a}tze erm{\"o}glichen den Investoren die Errichtung von neuen Anlagen, die erneuerbare Energietr{\"a}ger einsetzen und effektiv zur Entwicklung dieser Quellen beitragen. Die gesetzlich eingef{\"u}hrten Modelle zur F{\"o}rderung erneuerbarer Energien sollten finanzielle Anreize schaffen, um die Investoren zum Engagement bei der Errichtung von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien zu bewegen. Das Ziel der F{\"o}rderung – die Durchsetzung der derzeit {\"u}berwiegend nicht wettbewerbsf{\"a}higen Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien auf dem Markt – wurde sowohl in der polnischen als auch in der deutschen F{\"o}rderma{\"s}nahme erreicht. Die F{\"o}rderung sollte idealerweise zur zuk{\"u}nftigen Marktf{\"a}higkeit erneuerbarer Energien beitragen. Aus diesem Grund w{\"a}re es w{\"u}nschenswert, die F{\"o}rderma{\"s}nahmen mit dynamisch eingebauten Mechanismen so zu gestalten, dass im Laufe der Zeit die Aufhebung von Unterst{\"u}tzungen m{\"o}glich wird. In der polnischen F{\"o}rderregelung wird dies – im Gegensatz zu den deutschen degressiv ausgestalteten Verg{\"u}tungss{\"a}tzen – nicht bezweckt.}, language = {de} }