@phdthesis{Bartels2012, author = {Richard Bartels}, title = {Assoziation zwischen NOD2 Mutationen und dem Verlauf der akuten Pankreatitis}, journal = {Association between NOD2 mutations and the course of acute pancreatitis}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001181-2}, year = {2012}, abstract = {Ein wichtiger Aspekt der Pankreatitisforschung ist neben der Aufkl{\"a}rung der Pathophysiologie das Erkennen von Prognosefaktoren, die eine Aussage {\"u}ber den Verlauf einer Pankreatitis zu einem m{\"o}glichst fr{\"u}hen Zeitpunkt nach Beginn der Erkrankung erm{\"o}glichen. Dies ist insbesondere wichtig um solche Patienten zu identifizieren, die sp{\"a}ter einen schweren Krankheitsverlauf haben, Komplikationen entwickeln und daher m{\"o}glichst fr{\"u}hzeitig einer intensiven {\"U}berwachung und Therapie zugef{\"u}hrt werden m{\"u}ssen. Eine fr{\"u}he verl{\"a}ssliche Prognose w{\"u}rde es erm{\"o}glichen vorhandene Ressourcen m{\"o}glichst nur dort einzusetzen, wo sie gebraucht werden. Das Auftreten von Morbus Crohn ist mit Mutationen des NOD2 Gens assoziiert. NOD2 ist ein intrazellul{\"a}rer Rezeptor zur Erkennung von krankheitsassoziierten bakteriellen Strukturen. NOD2 vermittelt die Induktion von α-Defensinen, antimikrobiellen Peptiden der Darmschleimhaut und ist somit mitverantwortlich f{\"u}r die Aufrechterhaltung der Darmbarriere. Da die bakterielle Translokation auch im Rahmen einer akuten Pankreatitis eine lebensbedrohliche Komplikation darstellen kann wurde in der vorliegenden Studie untersucht, ob Mutationen des NOD2 Gens (R702W, G908R, 3020InsC) in Zusammenhang mit dem Verlauf der akuten Pankreatitis stehen. Dazu wurde die DNA von 192 Patienten mit leichtem oder schwerem Verlauf einer akuten Pankreatitis und 120 gesunden Kontrollprobanden, von den Universit{\"a}tsstandorten Greifswald und Magdeburg analysiert. Das Auftreten der drei NOD2-Mutationen wurde mit Taqman-Analyse und anschlie{\"s}ender genomischer Sequenzierung untersucht. Bei der statistischen Auswertung der Ergebnisse der Patienten aus Greifswald konnte erstmals ein Zusammenhanges zwischen dem Verlauf der schweren akuten Pankreatitis und der R708W Mutation des NOD2 Gens belegt werden. F{\"u}r die Kohorte der Patienten aus Magdeburg war die Assoziation der NOD2-Mutationen jedoch nicht signifikant, so dass insgesamt eine eindeutige Aussage bez{\"u}glich der Fragestellung nicht abschlie{\"s}end getroffen werden konnte. Die vorliegende Studie deutet darauf hin, dass NOD2-Mutationen als Risikofaktor bei einem schweren Pankreatitisverlauf f{\"u}r deren letalen Ausgang anzusehen sind. Um die Rolle der NOD2-Mutationen endg{\"u}ltig zu kl{\"a}ren sollten jedoch weitere Studien mit gr{\"o}{\"s}eren Patientenzahlen durchgef{\"u}hrt werden.}, language = {de} }