@phdthesis{Lorenz2018, author = {Florian Lorenz}, title = {Der Einfluss von Statinen auf die endotheliale Proliferation und flussinduzierte Migration}, journal = {Influence of statins on endothelial proliferation and flow-induced cell migration}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-21208}, pages = {155}, year = {2018}, abstract = {3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-Coenzym A-Reduktase Inhibitoren (Statine) bewirken haupts{\"a}chlich die Beeinflussung des Lipidstoffwechsels. Sie besitzen aber auch lipidunabh{\"a}ngige (pleiotrope) Effekte, wie z.B. die Verbesserung der Endothelfunktion. Aufgrund ihrer molekularen Struktur kann man zwischen hydrophilen (z.B. Pravastatin) und lipophilen (z.B. Atorvastatin) Statinen unterscheiden. Ziel dieser Arbeit war zu untersuchen, ob eine unterschiedliche Lipophilie die pleiotropen Effekte von Statinen beeinflussen kann. Hierzu wurden Statine mit unterschiedlicher Lipophilie hinsichtlich der endothelialen Proliferation und flussinduzierten Migration charakterisiert sowie deren unterschiedliches Verhalten mit m{\"o}glichen Signaltransduktionswegen assoziiert. {\"U}ber Bioimpedanzmessungen (xCelligence) und BrdU-Assays wurde die Proliferation von HUVEC unter Statinen oder in Kombination mit Mevalonat {\"u}ber 48 h untersucht. Zur Quantifizierung der flussinduzierten Migration wurden mit einem Flusskammersystem Live Cell Imaging Versuche {\"u}ber 15 h durchgef{\"u}hrt. In den Versuchen wurden Atorvastatin (ATOR) und Pravastatin (PRA) in den Konzentrationen 0,1 und 1 µM verwendet. Nach Beendigung der Versuche wurden {\"u}ber RT-qPCR und Microarray (Migrationsversuche) Genexpressionsanalysen durchgef{\"u}hrt. ATOR und PRA hatten keinen negativen Einfluss auf die Vitalit{\"a}t der EC. ATOR zeigte einen positiven Effekt auf die endotheliale Proliferation und f{\"u}hrte zu einer Verbesserung der Endothelfunktion unter statischen Bedingungen. Beide Statine zeigten unter Scherstress eine gerichtetere Migration. Allerdings erh{\"o}hte nur ATOR die Migration unter pathologischem Scherstress. Weiterhin wurden auch auf Transkriptionsebene Unterschiede festgestellt. {\"U}ber den Microarray konnte mit XBP1 m{\"o}glicherweise ein neuer Regulator der pleiotropen Statineffekte identifiziert werden. Zur Vermeidung von In-Stent-Restenosen nach Perkutaner Koronarangioplastie mit Stent-Implantation ist eine optimale Reendothealisierung von gro{\"s}er Bedeutung f{\"u}r die weitere Prognose des Patienten. Basierend auf den Daten dieser Arbeit scheinen lipophile Statine, wie ATOR, insgesamt besser geeignet zu sein, da sie Proliferation, Migration und Endothelzellfunktion positiv beeinflussen. Diese Erkenntnis k{\"o}nnte u.a. f{\"u}r die zuk{\"u}nftige Entwicklung von Statin-freisetzenden Stents von hoher Bedeutung sein.}, language = {de} }