@phdthesis{Pohle2014, author = {Susanne Pohle}, title = {Langzeituntersuchungen von Autoantik{\"o}rpern bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie nach Immunadsorption}, journal = {Immunoadsorption in dilated cardiomyopathy: long-term reduction of cardiodepressant antibodies}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001781-7}, year = {2014}, abstract = {Bei der DCM f{\"u}hrt eine ausgepr{\"a}gte Dilatation einer oder beider Herzkammern zu einer fortschreitenden Herzinsuffizienz, wobei oft nur eine Herztransplantation die einzige Heilungsoption darstellt. Die Immunadsorption bietet bei der Behandlung der dilatativen Kardiomyopathie eine Therapieoption, welche neben der konventionellen medikament{\"o}sen Herzinsuffizienztherapie in der Pathophysiologie dieser Erkrankung angreift. Kardiotrope Autoantik{\"o}rper als Folge eines inflammatorischen Autoimmunprozesses k{\"o}nnen hierbei effektiv ausgewaschen werden. In der vorliegenden Arbeit sollte der Einfluss der Immunadsorption auf die klinische Entwicklung bei DCM-Patienten {\"u}ber ein Jahr, in Abh{\"a}ngigkeit von verschiedenen Charakteristika untersucht werden. Ausserdem wurde experimentell die Wirkung von IgG-Fraktionen dieser Patienten auf isolierte Rattenkardiomyozyten vor der Immunadsorption und im Verlauf untersucht. Es sollte eine Aussage {\"u}ber den Effekt der Immunadsorption nach einem Jahr, besonders profitierende Patientenkollektive sowie die Korrelation von klinischer Entwicklung und messbarem Kontraktions- und Kalziumtransientverhalten an isolierten Rattenkardiomyozyten getroffen werden. Es wurden daf{\"u}r jeweils die IgG-Fraktionen des Plasmas der DCM-Patienten vor der Immunadsorption, am 5.Tag nach der Intervention sowie im Verlauf nach 3, 6 und 12 Monaten unter einem Fluoreszenzmikroskop {\"u}ber isolierte Rattenkardiomyozyten geleitet. Nach einer Inkubationszeit von 5 Minuten wurde der kardiotrope Effekt evaluiert und ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass einige Patientenproben einen negativ-inotropen, andere hingegen keinen Effekt auf das Kontraktionsverhalten der Zellen hatten. Es konnte gezeigt werden, dass vor und nach Immunadsorption eine Korrelation zwischen der klinischen Entwicklung der Patienten und experimentellen Ergebnissen besteht. Die negative-inotrope Gruppe zeigte im Verlauf deutlichere Verbesserungen hinsichtlich der linksventrikul{\"a}ren Pumpfunktion (LVEF) und Verminderung der linksventrikul{\"a}ren Dilatation. Beide Gruppen profitieren von der Immunadsorption, betrachtet man die klinische Einsch{\"a}tzung der Herzinsuffizienz (NYHA-Stadien) und Spiroergometriedaten. {\"A}ltere Patienten konnten nach Immunadsorption einen st{\"a}rkeren Anstieg der LVEF verzeichnen als J{\"u}ngere. Es wurden Hinweise gefunden, dass eine kurze Krankheitsdauer eine schlechtere LVEF und einen h{\"o}heren kardiodepressiven Effekt mit sich bringt. Au{\"s}erdem scheint ein initial hoher Inflammationsgrad (MHC-II-Grad) einen nur geringen LVEF-Anstieg im Verlauf zu bewirken. Es wurden kein Einfluss des Geschlechtes oder einer Virusinfektion auf den Verlauf klinischer und experimenteller Parameter nachgewiesen. Es konnte gezeigt werden, dass eine erneut zunehmende negative Inotropie nach 12 Monaten beobachtet werden konnte.}, language = {de} }