@phdthesis{Thomsen2011, author = {Patrick Fabian Thomsen}, title = {Die allogene periphere Stammzelltransplantation bei Patienten mit B-Zell-Neoplasien: Der Einfluss von Rituximab auf das Engraftment sowie die akute und chronische Graft-versus-Host Erkrankung und den Graft-versus-Leuk{\"a}mie Effekt}, journal = {The PBCT in patients with B-cell neoplasia. Influence of Rituximab on Engraftment the acute graft-versus-host disease the chronic graft-versus-host disease and the graft-versus-leukemia effect.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001022-6}, year = {2011}, abstract = {Die Behandlung mit Rituximab bei Patienten mit CD20+-B-Zell Lymphomen ist therapeutischer Standard, auch vor einer allogenen Stammzelltransplantation. Bemerkenswert erscheint jedoch die Aussage in zwei Publikationen der Ann-Arbor Gruppe, die dem monoklonalen Antik{\"o}rper eine signifikante Wirksamkeit bei der Behandlung der therapierefrakt{\"a}ren cGvHD und einer damit verbundenen Zytopenie zusprechen. Bis heute ist jedoch nicht eindeutig gekl{\"a}rt, ob die Therapie mit Rituximab vor einer allogenen Stammzelltransplantation einen Einfluss sowohl auf die cGvHD als auch auf den GvL-Effekt hat. Desweiteren steht Rituximab im Verdacht, das leukozyt{\"a}re Engraftment nach einer peripheren Stammzelltransplantation negativ zu beeinflussen. Da ein z{\"u}giges leukozyt{\"a}res Engraftment jedoch von gro{\"s}er Bedeutung f{\"u}r die Vermeidung von schweren Komplikationen durch Infektionen darstellt, muss die Therapie mit Rituximab vor einer Stammzelltransplantation kritisch hinterfragt werden. Im Hinblick auf einen Einfluss von Rituximab auf die Inzidenz und den Verlauf einer cGvHD und das Engraftment untersuchten wir das Datenmaterial von Patienten mit malignen B-Zell Lymphomen und Zustand nach Stammzelltransplantation. In einem retrospektiven Vergleich zweier Patientengruppen [n=26], von denen eine mit Rituximab vor allogener Transplantation behandelt worden war [n=17], konnten wir feststellen, dass in der mit Rituximab vorbehandelten Gruppe sowohl das leukozyt{\"a}re als auch das thrombozyt{\"a}re Engraftment schneller erfolgten (11 Tage [range 1-18] vs. 15 Tage [range 12-20], p=0,025) und f{\"u}r beide Gruppen in der Inzidenz und Auspr{\"a}gung der akuten oder chronischen GvHD keine signifikanten Unterschiede bestanden (aGvHD: 58,8\% vs. 55,6\%, p=0,72 und cGvHD: 52,9\% vs. 44,4\%, p=0,5). Auch fanden sich keinerlei Hinweise auf eine negative Beeinflussung des GvL-Effektes durch eine signifikant h{\"o}here relapse-Rate in der mit Rituximab vorbehandelten Patientengruppe. Daher schlie{\"s}en wir, dass die Behandlung mit Rituximab vor einer allogenen peripheren Stammzelltransplantation im bezug auf die hier untersuchten Parameter nicht nur unbedenklich, sondern sowohl f{\"u}r das leukozyt{\"a}re als auch f{\"u}r das thrombozyt{\"a}re Engraftment f{\"o}rderlich sein kann.}, language = {de} }