TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Rappen, Anke T1 - Supplementierung von Muttermilch mit Fortifiern - Späte metabolische Azidosen sind assoziiert mit der Zusammensetzung von Fortifiern und beeinflussen Gewichtsentwicklung und Knochendichte bei Frühgeborenen N2 - Nach Einführung eines neuen, kommerziell erhältlichen Fortifiers auf der neonatologischen Intensivstation der Universitätsklinik Greifswald wurde ein gehäuftes Auftreten metabolischer Azidosen beobachtet. Ein unausgeglichenes Anionen-Kationen-Verhältnis des neuen Fortifiers wurde in der Vorläuferstudie von Korinekova et al. als Ursache der hohen Rate metabolischen Azidosen diskutiert und die Komposition des Fortifiers modifiziert. Ziel der vorliegenden Dissertation war die Inzidenz metabolischer Azidosen, die Gewichtsentwicklung und die Knochendichte von Frühgeborenen unter der Ernährung mit dem modifizierten Fortifier im Vergleich zum Standardfortifier in einer doppelblinden, randomisierten Studie zu untersuchen. Es lag kein signifikanter Unterschied zwischen der Inzidenz der metabolischen Azidose beider Studiengruppen vor. Dennoch zeigten die Studiendaten, dass metabolische Azidosen bei bei 27% der VLBW, die mit supplementierter Muttermilch ernährt wurden, auftraten. Die studienübergreifende Analyse der Daten aus der Vorläuferstudie von Korinekova et al. und der vorliegenden Studie zeigten eine deutlich negative Beeinflussung von Gewichtsentwicklung und Knochenmineralgehalt durch die Säure-Basen-Imbalance. Wachstumsrate und Knochendichte waren bei den Frühgeboren mit metabolischer Azidose im Vergleich zu den Frühgeborenen ohne Azidose signifikant vermindert. Eine optimale Gewichtsentwicklung stellte sich bei ausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt ein. Die bestehende hohe Rate metabolischer Azidosen unter Verwendung von Muttermilchsupplementen in der Neonatologie erfordert eine weitere Optimierung der Frühgeborenennahrung. N2 - After the introduction of a new commercially available fortifier for breast milk an increased incidence of metabolic acidosis was observed. In her study Korinekova et al. discussed an imbalance of the anion-cation-ratio as a possible reason for the high rate of metabolic acidosis. In conclusion the composition of the new fortifier was modified. Study objectives were to test whether the modification of the fortifier would decrease the incidence of metabolic acidosis and to analyze the impact of metabolic acidosis on growth and bone mineralization in a double-blind randomized design. The incidence of metabolic acidosis did not differ considerably between both population groups taking part in the study. Nevertheless study data showed that metabolic acidosis occured in 27% of the VLBW infants that had been fed with fortified breast milk. The analysis of all VLBW infants with metabolic acidosis including the study population of Korinekova et al. revealed a significantly negative impact on weight gain and bone mineralization. An adequate weight gain was achieved at normal acid-base equilibrium. The high incidence of metabolic acidosis in VLBW infants that are fed fortified breast milk demonstrates the need of further improvement of neonatal food. KW - Metabolische Azidose KW - Säure-Base-Gleichgewicht KW - Muttermilch KW - Fortifier KW - Frühgeborene KW - Gewichtsentwicklung KW - Knochendichte KW - fortifier KW - premature KW - weight gain KW - bone mineralization Y2 - 2011 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001057-1 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001057-1 ER -