@phdthesis{SprossmannGuenther2012, author = {Gisela Spro{\"s}mann-G{\"u}nther}, title = {Tumornachsorge - Die Rolle des Pharmazeuten im Gesamtkonzept am Beispiel einer h{\"a}ufigen Tumorentit{\"a}t}, journal = {Aftercare situation of cancer - the role of pharmacists in the overall plan using the example of a frequent tumor entity}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001183-1}, year = {2012}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden die Bed{\"u}rfnisse gyn{\"a}kologischer Patienten in der Situation nach der Prim{\"a}rbehandlung erfasst und analysiert. Dabei hatte diese Arbeit das Ziel, herauszufinden, welche Aufgaben ein Apotheker f{\"u}r Tumorpatienten sinnvoll {\"u}bernehmen kann. Da es sich um generelle Aufgaben handelt, gelten die Ergebnisse nicht nur f{\"u}r Patienten mit gyn{\"a}kologischen Tumoren, sondern f{\"u}r Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren wie f{\"u}r Patienten mit anderen Tumorentit{\"a}ten gleicherma{\"s}en. Die B{\"u}ndelung von Kompetenzen durch besondere Qualifikationen im Bereich der onkologischen Behandlung sowie umfassende Versorgungsangebote und Nutzung vorhandener Strukturen machen es den Patienten leicht, w{\"a}hrend der Prim{\"a}rbehandlung, {\"u}ber den gesamten Krankheitsverlauf professionelle Partner f{\"u}r eine festgelegte Zeit an der Seite zu haben. Danach ist die Betreuung entsprechend der Leitlinien und Vorgaben abgeschlossen und die Patienten empfinden sich dann wie „in ein Loch gefallen“. F{\"u}r diese Situation w{\"u}nschen sich Patienten ver{\"a}nderte Betreuung und Nachsorgem{\"o}glichkeiten. Apotheker spielen eine gro{\"s}e Rolle bei der Beschaffung, Bereitstellung und dem Erkl{\"a}ren/Verst{\"a}ndlich - Machen von Informationen. Das „Benutzen des Apothekers“ als zus{\"a}tzlichen Betreuer und das Wissen der dadurch erlangten Informationen k{\"o}nnen den Patienten helfen, besser mit der Erkrankung Krebs in ihrem Alltag umzugehen. Durch die Tatsache, dass der Apotheker der „Versorger“ f{\"u}r alle Arzneimittel ist, auch der Arzneimittel, die durch Komorbidit{\"a}ten von anderen Fach{\"a}rzten verordnet oder die durch Selbstmedikation gew{\"u}nscht wurden, kann der Apotheker eine {\"U}bersicht {\"u}ber die gesamte Medikation f{\"u}r den Patienten und die behandelnden {\"A}rzte erstellen und daraus einen Plan f{\"u}r die optimale Anwendung entwickeln mit dem Ziel die Wirkungsweise zu optimieren, die Nebenwirkungen zu vermindern und die Compliance der Patienten zu f{\"o}rdern. Um diese Aufgaben f{\"u}r alle Beteiligten zuverl{\"a}ssig aus{\"u}ben zu k{\"o}nnen, ist eine Zusammenarbeit zwischen den behandelnden {\"A}rzten und den Apothekern unerl{\"a}sslich. Gleichzeitig ist eine Transparenz in der Kommunikation zwischen Arzt/Apothekern und Patienten zu fordern, damit sich alle Beteiligten als zuverl{\"a}ssige Partner akzeptieren k{\"o}nnen. Um all diese geforderten Arbeiten dem Kunden Patient und dem Kunden Arzt gegen{\"u}ber auch inhaltlich kompetent durchf{\"u}hren zu k{\"o}nnen, ist eine spezielle zus{\"a}tzliche onkologische Ausbildung f{\"u}r die pharmazeutische Betreuung von Krebspatienten unerl{\"a}sslich. Dabei w{\"u}nschen sich die Patienten ein kontinuierliches interprofessionelles Team. Diese Forderung entspricht den von der Politik im Nationalen Krebsplan geforderten Voraussetzungen. Im Alltag und retrospektiven dokumentierten Arbeitsgespr{\"a}chen l{\"a}sst sich feststellen dass die Aktivit{\"a}t und Einbindung des Apothekers in die pharmazeutische Betreuung die direkte Kommunikation aller Beteiligten wesentlich f{\"o}rdert. Aus der intensiven Zusammenarbeit ziehen nicht nur die verschiedenen Berufsgruppen, Abteilungen, sondern auch die Patienten im Sinne einer optimierten Pharmakotherapie ihren Nutzen. Bisher sind in Deutschland solche Strukturen punktuell, jedoch nicht fl{\"a}chendeckend vorhanden. Die generelle Einbindung eines onkologisch ausgebildeten Apothekers ins onkologische Betreuungsteam ist deshalb w{\"u}nschenswert. Um diese generelle Einbindung eines Apothekers ins onkologische Team zu erm{\"o}glichen und um den hier nachgewiesenen Nutzen erreichen zu k{\"o}nnen, sollte zus{\"a}tzlich die wirtschaftliche Rentabilit{\"a}t untersucht werden.}, language = {de} }