@phdthesis{Sauerborn2012, author = {Sandra Sauerborn}, title = {Der pflegende Angeh{\"o}rige - Eine Beschreibung seiner Belastungssituation am Beispiel Angeh{\"o}riger von neurologisch schwerkranken Patienten}, journal = {The family caregiver - A description of its situation on the burden for family caregivers of neurologically critically ill patients}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001170-3}, year = {2012}, abstract = {1. Hintergrund und Ziele Ziel der Befragung war die Darstellung der Zusammenh{\"a}nge zwischen der Belastung durch die h{\"a}usliche Pflege schwerpflegebed{\"u}rftiger neurologischer Patienten und den Auswir-kungen auf die Gesundheit der Pflegepersonen. 2. Methode Als Pilotstudie konzipiert wurde in Zusammenarbeit mit dem Neurologischen Rehabilitations-zentrum in Greifswald an die pflegenden Angeh{\"o}rigen ein Anschreiben mit Fragebogen ver-schickt. Aufgrund der Ein- und Ausschlusskriterien sowie der geringen R{\"u}cklaufquote gingen in die Datenauswertung nur 44 Frageb{\"o}gen ein. Entsprechend den vier Untersuchungsfragen dienten als Untersuchungsinstrumente: der SF-12 zur Messung der allgemeinen gesundheits-bezogenen Lebensqualit{\"a}t, die Beschwerdeliste zur Messung der subjektiven Beeintr{\"a}chti-gungen durch k{\"o}rperliche und Allgemeinbeschwerden, der Fragebogen zur Messung der Inan-spruchnahme medizinischer Hilfe, der F-SozU-K14 zur Messung der wahrgenommenen bzw. erhaltenen Sozialen Unterst{\"u}tzung und die soziodemografischen Daten der Befragten aus dem F-SozU. Im Rahmen der Querschnittsstudie mit einem orientierenden beschreibenden Charakter diente als statistisches Verfahren die Beschreibung der H{\"a}ufigkeitsverteilung. Die Ergebnisse wurden mit Daten aus einer Literaturrecherche verglichen und diskutiert. 3. Ergebnisse Aus der Untersuchung ergaben sich kaum signifikante Ergebnisse, aber es lie{\"s}en sich tendenzielle Zusammenh{\"a}nge nachweisen. Im Vergleich zur Normbev{\"o}lkerung liegt die allgemeine gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t der pflegenden Angeh{\"o}rigen deutlich niedriger, dennoch erreicht die Mehrzahl der Untersuchungsgruppe Werte, die f{\"u}r eine hohe psychische Gesundheit sprechen. Die Gesamtbeeintr{\"a}chtigung durch k{\"o}rperliche und All-gemeinbeschwerden liegt f{\"u}r die pflegenden Angeh{\"o}rigen im niedrigeren bis eher mittleren Bereich. Als Leitbeschwerden geben die Befragten vor allem Schmerzen und K{\"o}rperf{\"u}hl-st{\"o}rungen an. Ein gr{\"o}{\"s}erer Beschwerdedruck steht mit einer niedrigeren allgemeinen gesund-heitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t im Zusammenhang. Mit durchschnittlich neun Arztkontakten pro Jahr liegt die Inanspruchnahmerate im Vergleich zur Normstichprobe niedriger. Mit steigendem Beschwerdedruck zeigt sich aber ein Anstieg der Kontaktanzahl zum Hausarzt. Das Ma{\"s} an wahrgenommener sozialer Unterst{\"u}tzung entspricht dem Ma{\"s} der Norm-population, nimmt aber kaum Einfluss auf die Lebensqualit{\"a}t der Pflegepersonen. Des Weiteren fiel auf, dass mit steigender Anzahl der Hausarztkontakte auch das Ma{\"s} an erlebter sozialer Unterst{\"u}tzung steigt. 4. Diskussion/Schlussfolgerung Der Vergleich der Untersuchungsergebnisse mit den Ergebnissen zu Befragungen von pflegenden Angeh{\"o}rigen aus der Literaturrecherche erwies sich als schwierig. Trotz {\"a}hnlicher Untersuchungsziele erfassen die Untersuchungen weit Unterschiedliches. Die Gesamtheit aller Aspekte zur Pflegesituation erweist sich als zu gro{\"s}en Umfang f{\"u}r eine Befragung.}, language = {de} }